BLINDDEGUSTATION MEDOC+LIBOURNAIS
JAHRGANG 2015

Galerie


Glossar Bordeaux Blinddegustation 2015

Teilnehmer:
1) Johannes BRONS (CH) Weinhändler, Inhaber VinSale AG
2) David PENIARD (CH)
3) Nicolas LACK (CH)
4) Ramon CHRISTEN
5) Angi CHRISTEN
6) Yves WILLIMANN (CH) Weinhändler, Inhaber M&W GmbH
7) Martin SUTTER (CH) Wein + Musik-Händler, Inhaber M&W GmbH

Vorgang der Degustation: Alle Weine wurden zuerst von Martin Sutter in Alufolie eingewickelt. (Siehe Foto) Danach wurde eine x-beliebige Flasche von Yves Willimann aus der Reihe genommen, mit der Nummer versehen und zur Degustation noch dekantiert eingeschenkt. Dieser Vorgang wurde bis zur Nummer 18 so wiederholt. Nach dem Wein Nr. 17 kam eine Pause, mit Suppe zur Stärkung. Etwa 1 Stunde später, konnte mit der Nummer 18, der zweite Teil der Verkostung bis zum 30. Wein beginnen. Der Weisswein zum Apero, als auch der Rote zur Einführung, wurden ebenfalls verdeckt verkostet.

Zum Jahrgang 2015. Ein Jahrgang, der mir jedenfalls sehr grosse Freude bereitete, es ist lange her oder noch gar nicht vorgekommen, dass ich so viele gute Noten vergab. Eigentlich waren unter den dreissig Weinen keine schlechten, sondern höchstens schwächere, was der Château de Péz mit Platz 26/30 demonstrierte und doch noch von Ramon CHRISTEN, mit 17,5/20 belohnt wurde. 2015 war somit so ein Jahrgang, der in allen uns nahe gelegenen Weinregionen, gut bis sehr gut ausviel und mich damit auch an den guten, grossen Jahrgang 1985 erinnerte, bei dem Mouton wie Sassicaia grossartig wurden. Doch der Jahrgang 2015 ist trotzdem anders, nach nicht einmal ganz 10 Jahren im Keller, so viele gute Weine zu bekommen, war aus meiner Sicht noch nie dagewesen. Château Langoa Barton, verpasste als Einziger mit Zapfengeruch wie Geschmack, den Eintrag in diese Auswertung. Da wir nur 7 Personen waren, die Flaschen noch bis zu einem 1/3 voll blieben, konnte ich die Weine weiter bis zum 04. April nachverkosten. Dabei bemerkte ich, etwa 5 Weine um eine ½ Note zu hoch oder tief benotet zu haben, weil sie sich einfach positiver oder negativer entwickelten. Noch positiver, viel sicher der Château Smith-Haut-Lafitte auf, weniger hätten Haut-Bages Libéral, Brane-Cantenac und La Gurge bekommen, dies aber wie erwähnt, alle nur um eine ½ Note auf oder ab.

Benotung
: Die Differenzen der Benotungen, sie ist immer eine spannende Angelegenheit wie sie ausfällt, je grösser die Differenz, je kleiner die Treffsicherheit für Weinsuchende, die sich an diesen Resultaten orientieren möchten. Beim Château Montrose, war man sich am wenigsten einig, bei ihm betrug die Differenz 5 Punkte, von der besten zur schlechtesten Note. In dieser Sache schloss der auf den 7. Platz gekommene Château Grand Puy Lacoste am besten ab, hier war man sich mit einer Notendifferenz, von nur 1,5 Punkten fast einig. Beim teuersten Wein dieser Verkostung, dem Mouton-Rotschild, betrug die Differenz dann schon 3 Punkte und reichte somit von 15 bis 18/20 Punkten. Der erste Platz, den Château Beauregard aus dem Pomerol belegte, wurde auch mit nur einer Differenz von 2 Punkten dorthin befördert. Dies kam dann auch so, für den 2 mal vergebenen zweiten Platz mit Château Gazin ebenfalls Pomerol und dem Château Smith Haut Lafitte aus dem AC Pessac-Léognan zustande. Auch der 4. Platz, den der noch ziemlich unbekannte Château Bellevue de Tayac belegte, wurde mit nur einer Differenz von 2 Punkten dorthin gewählt.
Von der höchsten Note, die an dieser Verkostung mit 18,5/20 vergeben wurde, kamen 2 Weinen zu gute, unter der schlechtesten Note von 13/20 Punkten, musste nur der Château Montrose leiden. Die beiden günstigsten Weine in diesem Rennen waren der Château de Péz, der noch relativ bekannt ist und wie bereits erwähnt den Platz 26 belegte, erging es dem recht unbekannten Chateau Léhoul aus dem Graves ganz anders, er überraschte sicher mit dem 10/30 Platz und verwies damit auch einige Grand Cru Classé Weine, auf die Plätze nach ihm. Leider hat dieser Produzent seine Produktion mit dem Jahrgang 2019, auf leichtere Weine umgestellt, so dass wir, die M & W GmbH, den Import von dort einstellten. Als guten Ersatz dafür, können wir den sogar höher eingestuften Château Bardins aus dem Pessac-Léognan 2020 empfehlen, kostet nur CHF 22,–. Somit ist wieder mal alles wichtige gesagt und bedanke mich hiermit nochmals bei allen Teilnehmern nochmals und sage Prost.
Bis zum nächsten Mal. Martin SUTTER 02-04-2025.

Bordeaux Blindverkostung Jahrgang 2015 vom 30-03-2025
Die Notizen von Martin Sutter.

2015Château Mouton Rothschild, 1er Grand Cru Classé Pauillac AC. Das Etikett von Gerhard RICHTER geboren 1932 in Deutschland. Zum Wein 13,5Vol%Alc. Die Ernte vom 14. September bis 2. Oktober 2015. Die Assemblage 82% Cabernet Sauvignon, 16% Merlot und 2% Cabernet Franc.
Die Farbe ein recht klares, tief dunkles Bordeauxrot. Im Bouquet verhalten, tief, wirkt er sehr frisch mit leichter Fruchtbetonung. Im Gaumen sehr fein, kraftvoll, er geht direkt zum Abgang über und läuft dabei wie Creme durch den Gaumen bzw. über die Zunge. Ein grossartiger Wein mit Eleganz, der mir jetzt schon Spass macht aber auch noch sehr lang lagern kann. Er erreichte mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 16/20, den 19. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 +18/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Haut-Bages Libéral, 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. 13,5Vol%Alc. Ernte 17. September bis 5. Oktober 2015. Assemblage 65% Cabernet Sauvignon und 35% Merlot. Ertrag 0,800 kg pro Stock.16 Monate in Barriques, davon 40% neue.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet offen, fast blumig aber auch mit guter Frucht und in guter Balance zum Holz, ohne dabei zu viel Röstaromen mitzubringen. Im Gaumen sehr fein und konzentriert, bringt er dabei die Aromen von Mocca, Holz und schwarzer Schokolade mit aber auch das richtige Mass an Säure. Der Abgang wie sein Nachhall, ist beachtlich. (Da ich diesen Wein auch nach der Degustation noch über 2 Tage verkosten konnte, muss ich sagen, dem hätte ich eine halbe Note weniger gegeben, also immer noch sehr gute 17,5/20.)
Er erreichte mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 16,28/20 den 16. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 18/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Pichon-Longueville-Baron, 2ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 77% Cabernet Sauvignon, 23% Merlot. Ausbau 20 Monate in Barriques, wovon 80% neue sind. Abgefüllt 16. Juni 2017.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet zeigt Tiefe, wirkt offen, die Frucht erinnert an Cassis und die Holzaromen wirken sekundär. Im Gaumen butterweich, sehr angenehm, kommt mit guter Frucht und Säure. Zeigt sich jetzt für mich schon sehr zugänglich, hat aber auch noch viel Potenzial, um weiter reifen zu können und es kommt auch zum fein dezenten Abgang. Ein grosser Wein. Bewertung anderer: Robert Parker 97/100, Jancis Robinson 17,5/20, René Gabriel 18/20, Decanter 94/100. Er erreichte mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 16,71/20 den 9. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 17,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Léhoul, Graves AC. 14Vol%Alc. Rebenbestand 50% Cabernet Sauvignon und 50% Merlot. Ausbau 16 bis 18 Monate in Barriques. Jahresproduktion ca. 9’000 Flaschen.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet recht offen, mit viel Frucht aber ohne Tiefe. Es duftet nach Brombeerenkompott und zeigt dabei eine gute Frucht- Holzbalance. Im Gaumen vollmundig, kommt er mit guter Säure und zeigt hier auch Finesse. Er erreichte mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 16,64/20, den 11. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 17,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Brane-Cantenac, 2ème Grand Cru Classé Margaux AC. Blindverkostung. 13,5Vol%Alc. Assemblage 70% Cabernet Sauvignon, 26% Merlot, 3% Cabernet Franc und 1% Carmenere.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet kommt fruchtbetont, zeigt Tiefe, wirkt noch etwas verschlossen, kommt aber sehr gut. Im Gaumen sehr fein, mit viel Kraft und auch hier mit viel Frucht. Später kommen Aromen von Mocca und Schokolade auf, dabei er auch Kraft bis in die Tiefe zeigt. Den habe ich über 3 Tage nachdegustiert, er blieb gut, brach später aber zum Abgang hin mit deutlicher Röstaromatik ab. Bewertung anderer: Vinum 19,5/20, René Gabriel 19/20, Parker 92/100, Jancis Robinson 17/20. Er erreichte mit 7 Degustanten mit der Durchschnittsnote 15,64/20 den 24. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 17,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château la Gurgue, Margaux AC. 13,5Vol%Alc. Rebenbestand 50% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot und 5% Petit Verdot.
Die Farbe, ein tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet fruchtbetont, mit Noten von Cassis. Im Gaumen offen, mit einer dezenten Herbe, kommt er mit wenig Fett, trotzdem sehr gut und er überrascht mit einer kräftigen Aromatik. Ein im Moment sich sehr frisch zeigender Wein, der sicher noch etwas länger Lagern darf. Bewertung anderer: Parker 89-91/100, James Suckling 94/100. Er erreichte mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 16,21/20, den 17. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 17,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Palmer, 3ème Grand Cru Classé Margaux AC. 14Vol%Alc. Ernte vom 22. September bis 07. Oktober 2015. Assemblage 50% Cabernet Sauvignon, 44% Merlot und 6% Petit Verdot.
Die Farbe, ein tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet sehr tief, kommt fein und mit viel Eleganz wirkt es fruchtbetont. Im Gaumen fliesst er wie Creme, ist butterweich und kommt mit fast unbeschreiblich guten Holzaromen an. Er zeigt auch eine gute Frucht, die aber nur dezent durchdringt, da Mocca- und Schokoladen-Aromen hier einfach mehr beeindrucken. (Nachtrag zur dieser Bewertung, ich hatte den zuletzt im Juni 2024 getrunken und ich bin mir sicher, diese Flasche war besser als die heutige, auch wenn ich ihm damals schon mit schwacher Frucht beschrieb. Bei einer so grossen Menge vom gleichen Wein ist es auch kaum vorstellbar, dass hier jede abgefüllte Flasche exakt gleich schmeckt.) Bewertung anderer: Robert Parker 98/100, Jancis Robinson 18/20, René Gabriel 20/20. Er erreichte mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 16,64/20, den 11. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 17/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Bellevue de Tayac, Margaux AC. 13,5Vol%Alc. Rebenbestand 70% Merlot, 20% Cabernet Sauvignon und 10% Petit Verdot.
Dunkles Bordeauxrot. Hier hab ich doch glatt das Bouquet vergessen festzuhalten. Im Gaumen vollmundig, mit viel Vanille-Aromen, zeigt sich mit angenehmer, fetter Struktur, endet aber trotzdem zum Schluss etwas trocken aber doch kräftig in seiner Aromatik. (Nachtrag, da bestätigt sich doch meine vorangegangene Notiz, der braucht sehr viel Luft und das auch heute noch) Minimum eine Stunde zuvor dekantieren. Er erreichte mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 17,07/20, den 04. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 17/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Gazin, Pomerol AC. 14,5Vol%Alc. Ernte 10. September bis 07. Oktober. Assemblage 95% Merlot und 5% Cabernet Franc.
Dunkles Bordeauxrot das im Rand bis ins Mahagonirot ausläuft. Im Bouquet mit guter Holz- Fruchtbalance, wobei die Frucht mit Cassis- und Brombeeren-Aromen etwas in den Vordergrund tritt. Auch im Gaumen kommt dieser sehr angenehm, bringt eine guter Säure mit, wirkt einfach aber sehr gut gemacht. In seinem langen Nachhall, kommen Karamell- und Schokoladen-Aromen auf. Bewertung anderer: Parker 93/100, Jancis Robinson 17/20, René Gabriel 18/20. Er erreichte blind verkostet mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 17,21/20, den 02. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2015 17/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Bouscaut, Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. 14Vol%Alc. Ernte 25. September bis 06. Oktober 2015. Assemblage 56% Cabernet Sauvignon, 38% Merlot und 6% Malbec. Ausbau in Barriques, davon 40% neue.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet mit dezenter, dumpfer Fassnote. Im Gaumen mit mehr Holz- als Fruchtaromen, zeigt er sich nicht wirklich zugänglich. Trotzdem die Kaffee- Mocca-Aromen sind verführerisch gut, wie man zu spüren bekommt. Ich weiss nicht, warum ich diesem Wein am heutigen Tag mit diesen eher schwachen Notizen, noch 17 Punkte gab, aber richtig waren sie dann schon, denn am darauffolgenden Tag zeigte dieser, was wirklich in Ihm steckt. Bewertung anderer: James Suckling 94/100, Perrotti von Parker 92/100, Jancis Robinson 16/20. Er erreichte blind mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 17/20, den 05. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2015 17/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Smith-Haut-Laffitte, Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. 14,5Vol%Alc. Ernte 14. September bis 12. Oktober. Assemblage 63% Cabernet Sauvignon, 33% Merlot, 2% Cabernet Franc und 2% Petit Verdot. Ertrag 35 hl/ha, Ausbau 18 Monate in Barriques, wovon 60% neue. Das Etikett ist schwarz, zur 650 Jahrfeier von Château Smith-Haut-Lafitte.
Die Farbe, ein dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet verhalten, zeigt aber Tiefe, mit Noten von schwarzen Beeren. Mir kommt es vor, als hätte dieser etwas flüchtige Säure!? Im Gaumen kommt er sehr fein und viel besser als im Bouquet. Er ist opulent, mit Noten von Eukalyptus, viel Beerenfruchtiges, fast toskanisch ankommend und mit sehr gutem Abgang ausklingend. (Nachtrag, am Tag danach gefiel mir dieser dann noch etwas besser und ich würde sagen, er hätte von mir noch eine ½ Note mehr verdient.) Bewertung anderer: Parker / Lisa Perrotti 97/100, Jancis Robinson 17/20. Er erreichte blind verkostet mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 17,21/20, den 02. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2015 17/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Lynch-Bages, 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 70% Cabernet Sauvignon, 24% Merlot, 4% Cabernet Franc und 2% Petit Verdot. Ausbau 18 Monate in Barriques, wovon 70% neue.
Die Farbe, ein tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet verhalten, kommt fein, zeigt mehr Frucht die an Brombeeren erinnert als Holz-Aromen. Im Gaumen mit guter Frische, aromatisch eher punktuell auf der Zunge, wo er sich dann wuchtig, trocken und nebst Holz- auch Fruchtaromen sowie Zimt- Röstaromen bemerkbar machen. Bewertung anderer: Parker +92/100, Jancis Robinson 17/20, René Gabriel 19/20. Er erreichte blind verkostet mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 16,5/20, den 13. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 17/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Malartic Lagravière, Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. Ernte 21. September bis 16. Oktober 2015. Assemblage 53% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot, 7% Petit Verdot und 5% Cabernet Franc. Ertrag 43 hl/ha, bei einer Pflanzendichte von 10’000 Rebstöcken pro Hektar. Ausbau 18 Monate in Barriques, wovon 80 % neue.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet mit wenig Tiefe, jedoch kräftig, mit fruchtig-weicher Aromatik. Er wirkt offen und schon recht reif. Im Gaumen kommt er vollmundig, recht fett, zeigt eine gute Frucht- Holzbalance und erinnert bei der Frucht an Brombeerenkonfitüre. Im sehr langen Nachhall kommen noch feine Zimtaromen auf, der Abgang kommt dezent. Bewertung anderer: Robert Parker 92/100, Jancis Robinson 17/20, René Gabriel 17/20. Er erreichte blind verkostet mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 15,78/20, den 22. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 17/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Lascombes, 2ème Grand Cru Classé Margaux AC. 14Vol%Alc. Ernte 17. September bis 15. Oktober 2015. Assemblage 50% Cabernet Sauvignon, 47% Merlot und 3% Petit Verdot. Ertrag 42 hl/ha.
Die Farbe, ein dunkles Bordeauxrot, das zum Rand hinaus ins Mahagonirot wechselt. Das Bouquet kommt weich, offen und bringt etwas mehr Frucht- als Holzaromen. Im Gaumen ist er vollmundig, zeigt schon eine gute Reife und kommt weich, als auch trocken an. Er bringt eine mir gut gefallende Aromatik hervor und hält sich auch im Nachhall sehr lang, zum Abgang hingegen kommt er nur dezent. Bewertung anderer: Parker 94/100, Jancis Robinson 16,5/20, René Gabriel 18/20. Er erreichte blind verkostet mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 17/20, den 05. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 17/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Léoville-Las-Cases, 2ème Grand Cru Classe Saint-Julien AC. 13,8Vol%Alc. Ernte vom 22. September bis 09. Oktober 2015. Assemblage 85% Cabernet Sauvignon, 9% Cabernet Franc und 6% Merlot. Die Farbe, ein bis ins tief dunkle Bordeauxrot gehend. Das Bouquet verhalten, zeigt aber Tiefe und ist eher fruchtbetont. Im Gaumen mit viel Fülle, kommt er trocken, fruchtbetont und geht mit kräftiger Aromatik bis zum Abgang hin. Im Nachhall kommen Holz- und Zimtnoten auf. Ein herb-trockener Wein, der sicher noch Zeit braucht. Ich hatte die Möglichkeit, diesen Wein am darauffolgendem Tag nochmals zu degustieren und ich muss sagen, da war er eine Offenbarung, der ich so 17,5/20 gegeben habe. Mein Rat daher, möchten Sie so eine Flasche in den nächsten 5-10 Jahre verkosten, sollten Sie den Wein sicher 3 Stunden zuvor Dekantieren. Bewertung anderer: Parker / Lisa Perrotti +98/100, Jancis Robinson 17,5/20, René Gabriel 19/20. Er erreichte blind verkostet mit 7 Degustanten mit der Durschnittnote 16,21/20, den 17. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 16,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Couhins Pessac-Léognan, Pessac-Léognan AC. 14Vol%Alc. Assemblage 65% Merlot, 30% Cabernet Sauvignon und 5% Petit Verdot.
Die Farbe, ein dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet mit Tiefe, wirkt sehr fein und die Frucht kommt sehr dezent. Auch im Gaumen ist er sehr fein-fett, zeigt hier etwas mehr Frucht, die an rote Beeren erinnert und bringt zudem viel Zimtaromen mit. Aromatisch kommt dieser bei mir gut bis sehr gut an, jedoch bricht er aromatisch Mitte Gaumen ab und wird dann etwas zu trocken im Finale. Bewertung anderer: James Suckling 92/100, Parker 91/100. Er erreichte blind verkostet mit 7 Degustanten, mit der Durchschnittsnote 15,64/20 den 24. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 16,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
2015Château Grand-Puy-Lacoste, 5ème Grand Cru Classe Saint-Julien AC. 13,5Vol%Alc.
Bordeauxrot, wobei diese Farbe auf eher leichteren Wein hindeutet. Das Bouquet fein, zurückhaltend und es wirkt rotfruchtig. Im Gaumen im Auftakt butterweich, kommt er mit guter Süsse, wirkt reif aber etwas zu trocken. Es ist ein holzbetonter Wein. Bewertung anderer: Parker +91/100, Jancis Robinson 17/20, René Gabriel 18/20. Er erreichte blind verkostet mit 7 Degustanten, mit der Durchschnittsnote 16,78/20 den 8. Platz von 30 Weinen.
Am 30-03-2025 16,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.

Galerie Blinddegustation 2015

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