Neu degustiert
2022, Château de Budos blanc Graves AC. 12,5Vol%Alc. Assemblage Sauvignon Blanc, Sauvignon Gris und Muscadelle.
Die Farbe ein helles gelb. Das Bouquet fruchtbetont, erinnert an Pomelo, wirkt dabei recht offen und etwas süsslich. Sehr angenehm und animierend, zum Weiterschnüffeln. Im Gaumen vollmundig, recht fett und auch hier mit dem Geschmack einer Pomelo. Ein sehr angenehmer Wein, auch wenn er noch etwas mehr Struktur haben dürfte, bin ich sicher, der gewinnt noch mit der Alterung dazu. Der Nachhall ist sehr lang und geht geschmacklich ins Bonbonartige. Ein Abgang bleibt aus, was hier aber der sehr lange Nachhall ausgleicht.
Am 24-11-2024 16,5/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2018, Château Saint Ahon Cru Bourgeois Haut-Médoc AC. 13Vol%Alc. Verschluss Naturkorken. Médaille d’Or Concours de Bordeaux 2020. Assemblage ca. 50% Cabernet Sauvignon und 50% Merlot.
Die Farbe bordeauxrot mit glasklarem Rand. Das Bouquet fein, offen, zeigt Tiefe und tritt vorwiegend mit weichen, fein-süssen Holzaromen auf, darin sich aber auch dezente Rotbeerenaromen befinden. Im Gaumen vollmundig, fruchtbetont aber auch mit präsenter Säure. Frisch nach dem Öffnen, noch etwas kühl, zeigt er etwas grünes, das an Gurke erinnert. Der sehr lange Nachhall und seinen recht feinen Körper erlebe ich positiv, die Aromatik ist gut aber so wie sie sich heute zeigt, mehr zum Essen passend. Es ist mehr die alte Bordeauxschule, die aber früher bei solchen namenslosen Schlössern, kaum zu trinken waren. Wem das süffige eher leichte zusagt, dürfte hier mit diesem voll auf seine Kosten kommen. Dekantieren lohnt sich.
Am 12-11-2024 15,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
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2020, Marchesi Antinori, Tignanello, Toscana I.G.T. 14Vol%Alc. Assemblage Sangiovese, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc.
Tief dunkles Kirschrot. Weiches, offenes, fruchtiges Bouquet, im guten Mix zu den Holzaromen. Er zeigt sich eher leicht frisch, mit feiner Süsse. Im Gaumen wirkt er kühl, fruchtig, leicht und ohne Tiefgang. Die wirklich gute Aromatik, verschwindet innert wenigen Sekunden, hier fehlt mir die Dichte als auch die Länge im Nachhall. Kein Vergleich, was da in den achtziger und neunziger Jahren geboten wurde. Den besten Preis, den ich heute für genau diesen Wein im Laden fand, beträgt CHF. 135,–! Im Restaurant St. Alban-Eck in Basel, kostet er CHF.165,–, was zum Ladenpreis gesehen, eigentlich gerade günstig erscheint. Bewertung durch andere: Parker 95/100, James Suckling 97/100, Wine Spectator 94/100, Gambero Rosso 2 von 3 Gläser.
Am 31-10-2020 16/20 aus dem Gabriel/Gastro-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Domaine Berthet- Rayne, Castel Mireiro, Cairanne AC. 14,5Vol%Alc. BIO und BIODYVIN. Ca. 60% Grenache, 30% Syrah und 10% Mourvèdre.
Die Farbe, ein mattes, dunkles Kirschrot. Das Bouquet wirkt tief, schwer, herb und fruchtig. Es erinnert an einen Mix von Himbeeren, Erdbeeren und Johannisbeeren, alle in guter Reife, denn es duftet auch fein-süss. Im Gaumen kommt er vollmundig, zeichnet aber mehr auf der Zunge als im Gaumen oben. Die Fruchtaromatik entspricht in etwa dem Bouquet, nur geht sie hier mehr zu Konfitüre über. Er wird zum Finale hin etwas zu trocken, was aber mit genügender Belüftung fast verschwinden könnte. Die Aromatik ist packend aber einfach, die Struktur herb-angriffig und frisch wirkend. Jedenfalls ist dies so wie er sich heute präsentiert kein Sofa Wein, eher der Kalbsfleisch-Begleiter mit Pilz und Sauce. Ich könnte mir aber auch vorstellen, so wie er jetzt gerade ist (bis etwa Jan – Feb. 2025), geht er auch als Beispiel zu eine Schwarzwälder Torte.
Am 20-10-2024 16/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Couhins, Pessac Léognan AC. BIO. 14Vol%Alc. Verschluss Presskorken.
Die Farbe ein mattes Kirschrot. Das Bouquet gerade nach dem Öffnen, nicht wirklich so wie ich mir einen Pessac-Léognan vorstelle, es entspricht mehr einem günstigen Graves-Wein. Er wird aber im Glas gelassen, nach ca. einer Stunde besser und zeigt dann Schwarzfruchtaromen, wirkt dabei aber noch etwas grün. Im Gaumen mit sehr viel Säure, Tannin und einem Geschmack, wie ich ihn einem Massenwein zuschreiben würde. Er schmeckt bitter, ist leicht und es bleibt kaum etwas im Nachhall hängen. Die Süsse, die sonst so eine Traube mit sich bringt, blitzt trotz sehr gutem Jahrgang, leider nur ganz kurz auf. Als ich das damals fast neu erbaute Gebäude sah, erweckte es in mir Hoffnungen, hier könnte was neues Gutes entstehen. Zu diesem Wein würde ich jetzt aber eher sagen „aussen Fix und innen Nix“, was sicher übertrieben ist. Der Wein wird nach Stunden angenehmer und verliert etwas an dieser dominierenden Säure, also wenn dann in den nächsten 2 Jahren Minimum 2 Std. zuvor dekantieren. Bewertung durch andere: Parker 90-92/100, TWI 88-90/100.
Am 28-10-2024 +15/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin Sutter.
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2018, Château de Beau-Site Graves AC. 13,5Vol%Alc. Assemblage Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot.
Die Farbe ein mattes Bordeauxrot, das zum Rand hinaus bereits ins Mahagonirot ausläuft. Sieht aus, als sei dieser bereits weit über 10 Jahre alt. Das Bouquet,, als sei der Wein bereits 20 jährig, ist süsslich, holzbetont, auch etwas grün und erinnert mehr ans Burgund als an einen Bordeaux, zudem finde ich es eher unangenehm. Im Gaumen vergeht mir dann der Spass noch mehr, er kommt mir als schlankes Wein-Kuriosum vor. Es hat etwas übertrieben feines an sich, bringt Bitter-Holzaromen, Vanille und ganz zum Schluss noch etwas rotfruchtiges hervor. Andere bewerten diesen Wein, der Wine Enthusiast mit 86/100, Hachette Vins mit **/***.
Am 22-10-2024 13/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin Sutter.
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2020, Château Bardins Pessac-Léognan AC. 13,5Vol%Alc. BIO AB. Verschluss Naturkorken. Assemblage Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc.
Die Farbe ein tief dunkles Bordeauxrot, bis zum Rand hinaus. Das Bouquet wirkt offen, tief und mit guten, schwarzfruchtigen Aromen. Die Barriques-Aromen kommen dezent und sind eher Unterstützer als Dominator. Im Gaumen vollmundig, fett, mit sehr viel Frucht und Saft aber trockenem Finale. Der Nachhall ist lang und geht über 30 Sekunden lang, zum Abgang hin wird er dezent, während dem die ganze Aromatik im Gaumen anhält. Ein sehr interessanter Wein, bei dem das Gefühl aufkommt, hier steht nicht nur Bio auf der Flasche, hier ist auch BIO in der Flasche. Ein Blick in den gepflegten Rebengarten und eventuell wie ich auch das Glück zu haben, die Besitzerin Stella PUEL noch persönlich kennen zu lernen, unterstreicht, hier wird ein glaubwürdiger, sehr guter BIO-Wein produziert.
Am 21-10-2024 +16,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin Sutter.
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2020, Carbon 333, Château Carbon, Graves AC, 13Vol%Alc. Assemblage 33,3% Merlot, 33,3% Cabernet Sauvignon und 33,3% Carmenere.
Die Farbe, ein dunkles Kirschrot. Das Bouquet offen, weich, fruchtig, mit guter Fruchtsüsse, recht gefällig. Die Aromen erinnern an Cassis und schwarze Kirschen. Im Gaumen wirkt er eher kompakt, offen und unkompliziert. Seine Fruchtaromatik hält im Körper mit anfangs recht viel Schmelz, sehr lange an. Im Finale wird er trocken und verliert diesen Schmelz leicht, an dessen Stelle dann leichte Säure auftritt. Was mir nicht ganz gefällt, ist dieser matte, kaum zu sehende, milchige Film, der sich über den Wein im Glas legt und dies bei jedem erneuten Nachgiessen wieder auftritt. Das bedeutet, es ist nicht das Glas, sondern etwas im Wein, dass zu diesem hauchdünnen, matten Film führt. Zu sehen ist dies allerdings nur, wenn man das Glas ins Licht hält und der Untergrund weiss ist. Wie gesagt, einfach gestrickt aber sehr zugänglich. Kostet etwa CHF. 20,– und dafür kann man ihm geschmacklich jetzt jedenfalls gar nichts ankreiden.
Am 17-10-2024 15,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin Sutter.
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2021, Cuvée Petit Verdot, Château la Tour de By Médoc AC. 12,5Vol%Alc. Verschluss Presskorken. 100% Petit Verdot.
Die Farbe Kirschrot, zum Rand hinaus fast transparent werdend. Das Bouquet frisch, erdig und tintig. Es duftet aus der Tiefe dabei Frucht und nur wenig von der dazu gehörenden Süsse hochkommt. Im Gaumen mit deutlichem Säureüberhang, der aber nicht wirklich stört, bringt er dazu aber doch etwas mehr Aromatik als im Bouquet. Er wirkt sehr klar, eher schlank aber doch mit noch erstaunlicher Länge im Nachhall. Sicher kein Wein, der einem ein Aha-Erlebnis abringt, doch aber etwas erstaunt, warum man sich entschied im 2021 noch mit der sicher nicht ganz einfachen Petit Verdot, so ein Cuvée herauszubringen.
Am 15-10-2024 15/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas.
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2020, Château Brown Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. 14,5Vol%Alc. Ertrag 35 hl/ha. Ausbau 40% neue und 60% einmal gebrauchte Barriques. Assemblage 53% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot und 2% Petit Verdot.
Die Farbe, ein tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet vor allem anfangs mit viel Hefe-Aromen die abnehmen und mehr und mehr von Himbeeren-Konfitüre begleitet und von dezenten Schwarzbeerenaromen. Im Gaumen immer kräftiger werdend, aber aromatisch gegen hinten abnehmend. Er bringt die ihm notwendige Säure mit, die er für diesen heissen Jahrgang braucht, um nicht plump und einfach dazustehen. Er wird im Finale recht trocken, verliert den Schmelz den er im Auftakt bringt und zeigt mir damit ein recht reifes bis leicht angetrocknetes Erntegut an. Ich würde diesen mit viel Luft lieber jung als alt trinken, ich denke der geht sonst geschmacklich zu stark in Richtung Rhône-Weine. Es schmeckt irgendwie mehr nach Saint-Emilion als nach Graves-Weinen. Also zum Essen mehr nach Lamm, als nach Filet und Co. Ich habe diesen Wein natürlich aus meinem Lieblingsglas, dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas verkostet, aus dem wirkt das Bouquet zurückhaltend und im Gaumen eher flach, dafür fallen die Konfitüren-Aromen nicht so ins Gewicht. Bewertung anderer: James Suckling 93 – 94/100, Decanter 92/100.
Am 14-10-2024 16,5/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin Sutter.
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2020, Château Séraphine Pomerol AC. 14Vol%Alc. 100% Merlot. Nur kurz auf dem Weingut degustiert.
Die Farbe, ein tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet geht zu Kirschenkonfitüren-Aromen über. Im Gaumen kommt er mit kräftiger Aromatik und mehr kompakt als breit und offen. Er zeigt sich vor allem nach dem Zweitwein l’Innocence de Séraphine eher hart und zu trocken. Auch das Gesicht von Charlotte KRAJEWSKI der Önologin verriet mir, Sie ist auch nicht ganz zufrieden. Ich fügte an, er müsse sicher ein Tag offen stehen bleiben, dann dürfte er aufmachen und angenehmer werden. Daraufhin durften wir die angebrochenen Flaschen mit ins Hotel mitnehmen. Am Abend haben wir dann diesen noch dekantiert und eine Stunde stehen gelassen. Jetzt schien der Wein an Fülle gewonnen zu haben, er wurde bedeutend weicher und dadurch angenehmer zu trinken. Auf dem Château mit dem Zalto-Denkart-Glas.
Am 07-10-2024 16,5-17/20 aus dem Signature/Lallement/No3 50cl/Lehmann-Glas. Martin SUTTER.
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2015, Château Lafleur-Gazin, Pomerol AC. 14,5Vol%Alc. Assemblage 98% Merlot und 2% Cabernet Franc.
Dunkles Bordeauxrot, zum Wechsel ins Mahagonirot. Das Bouquet relativ kompakt, Wirkt fein-herb, die Holzaromen leicht dominierend und die Fruchtaromen lassen rote Beeren erkennen. Im Gaumen kommt er im Auftakt leicht bitter bis pfefferig, zeigt viel Schmelz, wirkt vollmundig und sehr lang im Nachhall, in dem dann auch noch Lebkuchenaromen auftauchen. Jetzt sehr süffig, für mich in bester Trinkreife, dürfte aber bis 2030 halten. Bewertung anderer: Parker 92/100, James Suckling 95/100, Jancis Robinson 16/20.
Am 06-10-2024 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1990, Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande 2ème Grand Cru Classé Pauillac, 37,5cl. 12,5Vol%Alc.
Die Farbe Ziegelrot, im Rand transparent und ins Mahagonirot gehend. Das Bouquet voll und tief, Frucht und Holz fast in der Waage. Eine feine, betörende Fruchtsüsse, die man einfach nicht mehr hingeben möchte. Im Gaumen geht das nicht anders weiter mit der Frucht und den Holz-Aromen, die nun auch hier für mich perfekt ausbalanciert sind. Von diesem bekommt man wohl kaum genug, wobei ich bei meinem Spass an der 37,5cl demi bouteille, dem Untergang sicher nicht entgegen sehe aber dafür der doppelten Freude, die in so einer Kiste von 12 oder 24 „Halbeli“ halt zu finden ist.
Am 23-09-2024 17,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2013, Cascina Barisél, Barbera d’Asti D.O.C. Superiore. 14,5Vo%Alc. 100% Barbera.
Die Farbe, ein tief dunkles Bordeauxrot. Im Bouquet relativ flach, es riecht wie Zwetschgenkuchen mit Zimt und er wirkt dazu relativ hart. Im Gaumen wiederum Zwetschgen- und Holzröstaromen, zeigt er sich hier mit der gleichen Härte, wie im Bouquet schon zu erahnen war. Er kommt mit deutlicher Säure, die im Finale den Höhepunkt erreicht und ihn dann eher unsympathisch macht. Dies ändert sich deutlich nach angebrochener Flasche am 3ten Tag, die Säure wirkt dann eher stützend, Frische bringend und was zuvor gar nicht war, er bekommt Abgang und bleibt fast unendlich lang im Nachhall. Das heisst, am 18. Sep. gab ich diesem gerade mal 15/20 Punkten, meine Gäste meinten sogar nach dem ersten Glas, bring doch etwas anderes.
Am 21-09-2024 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2004, Volpe Pasini, Tocai Friulano, Colli Orientali del Friuli D.O.C. 13Vol%Alc. Traubensorte Tocai Friulano (Pinot Grigio).
Ganz klares gelb. Das Bouquet leicht verhangen, es kommt gerade nach dem Öffnen ein leicht käsiger Ton auf, der bringt aber auch die Frucht gut zur Geltung, die an Grapefruit mit etwas Vanille erinnert. Im Gaumen vollmundig, recht fett, auch wenn diese käsige Note hier auch nicht ganz wegzuleugnen ist, finde ich das sehr spannend, was hier abgeht. Das Holz zeichnet hier wesentlich deutlicher und die Frucht weicher, sie geht hier mehr in Richtung Pfirsich. Ein grossartiger Wein, in seiner besten Reife, der sich weich anfühlt und doch noch Griff zeigt.
Am 19-09-2024 17/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2004, Volpe Pasini, Zuc di Volpe, Sauvignon, Friuli DOC. 100% Sauvignon Blanc.
Die Farbe goldgelb. Das Bouquet sehr fein, tief, schwer, ganz feine Süsse, es duftet zwischen einem reifen, süssen Apfel bis hin zur reifen Aprikose. Im Gaumen vollmundig, immer noch unglaublich frisch und auch sein Körper zeigt immer noch viel Schmelz, er wirkt erst im Nachhall richtig trocken. Ein Sauvignon Blanc mit Rasse und Klasse, der zur seiner Seite, was richtig Kräftiges verlangt.
Am 13-09-2024 17/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2004, Cordero di Montezemolo, Barbera d’Alba D.O.C. Superiore. 14,5Vol%Alc.100% Barbera.
Tief dunkles Bordeauxrot, im Rand ins Braun gehend. Das Bouquet tief, es kommt sehr fein, wirkt rund wie harmonisch, duftet nach Holzröstaromen und Zwetschgenkompott. Im Gaumen die Holzröstaromen mit Bitterkeit leicht dominierend, dazu kommen aber auch Zimt und Mocca, sowie die Zwetschgen-Aromen hinter her. Ein vollmundiger, sämiger Wein, der anfangs recht trocken endet, jedoch am 2ten und 3ten Tag danach rund und angenehm abschliesst. Es ist daher empfehlenswert, den Wein Minimum 1Std. zuvor zu dekantieren.
Am 18 +21-09-2024 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1995, Château Rauzan-Ségla 2ème Grand Cru Classé Margaux. Demi 37,5cl. 13Vol%Alc.
Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet kommt sehr fein, es zeigt Tiefe, bringt Frucht- und Holzaromen fast ausgeglichen. Es duftet nach schwarzen Kirschen und wirkt immer noch recht frisch. Im Gaumen seidenfein und aalglatt, hier mit mehr Frucht als Holz aber auch mit einer Spur überhöhter Säure, die aber wirklich nicht stört aber eben wahrnehmbar ist. Sein Nachhall ist lang, der Abgang dezent, für 29 Jahre alt in perfektem Zustand und das noch aus einer ½ Flasche, wunderbar. Der hält sicher noch bis 2030, ich würde aber die letzten Flaschen gelegentlich austrinken.
Am 16-09-2024 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2009, Santadi, Terre Brune, Carignano del Sulcis DOC, Superiore. Magnum 150cl. 14,5Vol%Alc. Assemblage 95% Carignano und 5% Bovaleddu. Verschluss Naturkorken. Assemblage 95% Carignano und 5% Bovaleddu.
Sehr dunkles, mattes Mahagonirot. Das Bouquet mit geschwenktem Glas mit viel Holz, die Aromatik dabei bis ins Zimt und einer Spur von Pflaumenkompott hin gehenden. Im Gaumen vollmundig, immer noch frisch, mit etwas mehr Holz- als Fruchtaromen, wobei ich hier mehr das Gefühl von roten Beeren bekomme. Der zeigt trotz viel Schmelz auch noch etwas Kante, was ihn spannend erscheinen lässt. Ein Inselsaft, der zum Träumen einlädt.
Am 13-09-2024 17/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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1990, Château Citran, Haut-Médoc AC. Die Farbe ein dunkles Bordeauxrot, das im Rand ins Mahagonirot übergeht. Das Bouquet mit Tiefe, kommt sehr fein, mit deutlichen Holzröstaromen, dazu auch noch etwas Vanille. Die Frucht hingegen, kommt nur mit stark geschwenktem Glas, sie erinnert einem dabei an Zwetschgenkompott. Im Gaumen ebenso fein, fast filigran und mit zartem Schmelz auftretend. Ein Mittelgewicht, das Spass macht und für Bordeaux-Verhältnisse kaum was kostet. Dieser Wein ist heute, berücksichtigt man auch noch den Erntezeitpunkt, ziemlich genau 34 Jahre alt, dies merkt man ihm aber heute sicher nicht an, ist die Flasche gut gelagert worden. Hier stimmt heute bis auf die Dichte einfach alles, hätte er diese auch noch, würde er zu den Besten gehören. Trinken so bis 2027, hält aber sicher auch bis 2030. Bewertung anderer: Wine Spectator 86/100.
Am 09-09-2024 16/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2020, Michel Noëllat, Morey-Saint-Denis AC. 15Vol%Alc. 100% Pinot Noir.
Die Farbe, ein tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet, offen, voll, zeigt sich aber auch als leichter Stinker, trotzdem, hier kommen auch gute Aromen von Heidelbeeren und Brombeeren durch. Es riecht fett, mit feiner Süsse und Holznoten. Im Gaumen vollmundig, fett, mit guter Süsse und der Aromatik von schwarzen Kirschen. Er wirkt recht pfefferig, hat aber genug Schmelz dagegen und seine genau ins Lot gebrachte Säure, bringt die richtige Frische dazu. Ganz grosse Klasse für einen Village-Wein.
Am 06-09-2024 17/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2020, Urs Hauser, Bella Stasera, Merlot, Ticino D.O.C. 13Vol%Alc. Verschluss ohne Kapsel mit Naturkorken.
Die Farbe Kirschrot. Das Bouquet sehr fein, offen, mit weichen ins Vanille gehende Barrique-Aromen. Die Frucht sehr fein, die nur bei ruhig gehaltenem Glas dezent aufsteigt. Ein für mich schon fast mustergültiges Bouquet für einen Tessiner Merlot, was aber nicht heissen soll, dieses sei jetzt das Beste, aber sicher eines mit Vorzeigestatus. Im Gaumen geht das für mich eher noch auf einem Treppchen höher weiter, hier zeigt er sich leicht aber mit viel Schmelz, die Frucht ins Grenadine gehend und die Holzaromen vom Barrique erst wieder mit Vanille, dann durch die Röstaromen mit dezenter Bitterkeit ankommend. Sicher alles Andere als ein Kraftprotz und trotzdem, der zeigt diesen Tessiner Merlot in bester Aromatik. Bravo, kann ich dazu nur sagen. Trinken so bis 2026 – 27.
Am 04-09-2024 16/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2019, Cune, Reserva, Rioja Rioja DOCa. 14Vol%Alc. Ca. 85% Tempranillo, 15% ein Gemisch aus Garnacha Tinta, Graciano und Mazuelo.
Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet nach Kirschen und Pflaumen, begleitet von leicht dominierenden Holzröstaromen. Es kommt angenehm aber auch etwas an Tinte erinnernd. Im Gaumen vollmundig, fein, mit guter Frische bringender Säure. Er zeigt sich leicht bitter und damit mehr zur harten Seite hingewandt. Ausser zum Dessert, passt dieser, so wie er sich jetzt präsentiert, wohl mit wenigen Ausnahmen zu allem. Bei Coop am 31-08-2024 zu CHF.17,95 mit 20% Rabatt also für 14,35 gekauft. Bei www.vino.com am gleichen Tag zu CHF.13,90, also lassen sie sich nicht von Rabatten blenden.
Am 01-09-2024 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2019, Monteabellon, Finca Matambres, Ribera del Duero D.O. 15Vol%Alc. 100% Tempranillo. Verschluss Naturkorken.
Tief dunkles, bis fast ins Schwarz gehende Kirschrot. Das Bouquet mit konzentrierter Aromatik, die mit Kirschen- und Brombeeren-Aromen auf den Punkt gebracht wird und dabei von feinen Holz-Barriques-Noten unterstützt wird. Im Gaumen vollmundig, mit guten nicht aufdringlichen Röstaromen sowie mit Frucht, die mehr an schwarze Kirschen als an Beeren erinnert. Im Nachhall geht dieser auch noch in Richtung schwarze Kirschen.
Am 24-08-2024 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1993, Domaine du Mas Cremat, Côtes du Roussillon AC. 13Vol%Alc. Verschluss Naturkorken.
Ganz klares, sehr dunkles Mahagonirot. Ein sehr feines Bouquet, das Zimt, Holz und sehr dezente Rotbeerenaromen hervorbringt. Im Gaumen vollmundig, weich, mit gutem Schmelz und etwas mehr dem Gefühl von Frucht als im Bouquet. Ein samtweicher Wein ist dieser geworden und obwohl der Produzent diesen als reinen Betontank-Ausbau angab, sind hier klar Holzaromen mit viel Würze zu erkennen. Im 2016 schrieb ich schon, der Wein war anfangs kurz, nach der Abfüllung ganz gut, dann brach er ein und jetzt ist er so gut, wie er niemals zuvor war. Diese Flasche stand bereit zur Entsorgung. Was lernt man daraus, alles zuerst nochmals verkosten, bevor es entsorgt wird. Ein Sofa-Wein zum Umhängen gut. (Aus einem Bordeaux-Glas ist dieser Wein wie beschrieben, so nicht zu erkennen) Austrinken bis 2026, dekantieren ist nicht mehr nötig.
Am 19-08-2024 16/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2019, Château Filhot 2ème Grand Cru Classé Sauternes. 13,5Vol%Alc. Rebenbestand 60% Sémillon, 36% Sauvignon Blanc und 4% Muscadelle.
Die Farbe goldgelb. Das Bouquet tief, offen, mit sehr feiner Süsse und obwohl die Muscadelle nur mit 4% beteiligt sein soll, hab ich das Gefühl, diese dringt hier deutlich durch. Auch im Gaumen kommt dieser fein, kompakt, mit angenehmer nicht aufdringlicher Süsse an. Aromatisch erinnert der Wein an Aprikosen und Pfirsiche, ein runder, süffiger Sauternes mit Spassfaktor.
Am 07-08-2024 +16,5/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2007, Valdaya, Vendimia Seleccionada, Ribera del Duero D.O. 13,9Vol%Alc. 100% Tempranillo.
Die Farbe rotbraun. Das Bouquet, Luft ist gefragt bevor es ganz akzeptabel wird, dann kommt es mit Holröstaromen und etwas säuerlichen Rotbeeren-Aromen. Im Gaumen dann kurz mit Holzdominanz und viel Säure, die einem im Finale das letzte Tröpfchen Wasser entzieht. Dies war eine Musterflasche zum Testen, die ich direkt vom Weingut erhielt, es war die Letzte von Dreien die ich erhielt, die anderen haben mir jung schon nicht gefallen, so dass ich auf das Schreiben verzichtete. Dieser Wein ist unter diesem Etikett nicht mehr im Sortiment von Valdaya.
Am 04-08-2024 13/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1995, Château Ducru-Beaucaillou 2ème Grand Cru Classé Saint-Julien AC. 37,5cl Flasche. Assemblage 65% Cabernet Sauvignon, 26% Merlot, 5% Petit Verdot und 4% Cabernet Franc. Dieser Wein wurde mir verdeckt serviert.
Tief dunkles Bordeauxrot, das im Rand ins Mahagonirot ausläuft. Das Bouquet kommt flach, zurückhaltend, sehr fein, mit dezenter, animalischer Note, bringt dabei aber auch Holz-, Zimt- und Schwarzbeerenaromen mit. Im Gaumen vollmundig, kräftig, mit hoher Säure und guter Frucht. Im langen Nachhall steckt auch der Geschmack, der an Tinte erinnert aber auch eine leichte Bitterkeit zeigt. Ich tippte auf Saint-Julien oder Saint-Estèphe Grand Cru Classé. Bewertung anderer: Parker 95/100, J. Robinson 17,5/20.
Am 01-08-2019 16,5/20 aus dem Gabriel-Gabriel. Martin SUTTER.
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2016, Domaine de Nalys, Châteauneuf-du-Pape. Dieser Wein, noch vom alten Besitzer gemacht aber von Guigal übernommen und abgefüllt, daher mit Guigal Label verkauft.
Die Farbe, ein sehr dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet mit viel Frischholzaromen wirkt etwas dumpf aber doch angenehm. Die Frucht, die an rote Beeren erinnert, kommt erst bei ruhig gehaltenem Glas richtig hervor. Im Gaumen vollmundig, fein, fetter Körper, gute Säure und mit leicht dominierenden Holz-Aromen. Er wirkt etwas pfefferig, bringt aber gute Schwarzkirschen-Noten hervor. Hätte dieser noch etwas mehr im Abgang zu bieten, so müsste man ihn zu den grossen zählen.
Am 25-07-2024 16,5-17/20 aus dem Vision/Balanced/Zieher-Glas 85cl. Martin Sutter.
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2016, Château Guiraud 1er Grand Cru Classé Sauternes. Eine ½ Liter Flasche. BIO AB. 13,5Vol%Alc. Mit diesem Wein feiert das Weingut seine 250. Ausgabe von Château Guiraud.
Die Farbe goldgelb. Das Bouquet mit Holz, Anis-Aromen sowie dem Edelfäulepilz Botrytis Cinerea, den ich immer etwas mit Spital-Geschmack verbinde. Im Gaumen kompakt, mit viel Süsse, bringt er Holz- und Nuss-Aromen hervor, die Frucht kommt nur schwach. Der Wein wirkt im Gaumen fett, leicht klebend, bitter aber mit guter Säure. Im sehr langen Nachhall, mit wenig Struktur, steckt Süsse dabei aber ein Abgang ausbleibt. Trotzdem, dieser könnte noch zulegen.
Am 25-07-2024 +16/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2001, Follin-Arbelet, Corton-Bressandes Grand Cru. 13,5Vol%Alc. 100% Pinot Noir.
Dunkles, mattes Mahagonirot. Das Bouquet mit viel Holz und Röstaromen, die Frucht auf Erdbeeren hinzeigt. Im Gaumen vollmundig aber auch hier kommen Holzaromen übergeordnet, sie auch etwas bitter und vor den Fruchtaromen. Die Säure dominiert ebenfalls, sie führt im Finale auch zum austrocknenden Effekt. Sicher auch, wenn er jetzt sein Zenit überschritten hat, kein schlechter Wein aber reicht das für einen Grand Cru in dieser Preisklasse? Sollte vor dem Trinken, eine Stunde in der Karaffe ruhen.
Am 21-07-2024 15/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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1988, Château Margaux, Margaux. Nun aus einer 37,5cl Flasche. 12,5Vol%Alc.
Sehr dunkles Bordeauxrot. Volles, in die Tiefe gehendes Bouquet mit Frucht, deutlich mehr Holz und mit Noten von Geräuchertem. Im Gaumen auch noch etwas Holz dominant, wirkt er aber sehr frisch, wobei hier die Frucht mehr im Nachhall kommt und mit den Holzaromen fast unendlich anhält. Er ist immer noch etwas grün und trocken, macht jetzt aber langsam Spass. Für diejenigen mit Geduld, kommt hier sicher noch was sehr gutes auf Sie zu, man sollte es aber nicht vergessen, ihn Minimum eine halbe Stunde zuvor dekantieren. Diese 37,5cl Flasche hat dazumal etwa CHF.40.—gekostet, das ist er auch wirklich wert, alles andere sind Preise, die nichts mit Wein-Spass zu tun haben, ausser eventuell man trinkt ihn zum und mit seinem vierzigsten Geburtstag, der dieser sicher locker übersteht.
Am 15-07-2024 +16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2003, Paul Janin, Clos du Tremblay, Moulin-à-Vent AC. 13,5Vol%Alc. 100% Gamay.
Dunkles Mahagonirot, das ins bräunliche geht. Zum Bouquet, es braucht nun viel Luft, kommt aber nach etwa einer halben Stunde schon wesentlich besser. Er kommt anfangs als rechter Stinker daher, wird aber laufend besser und geht dann bis zum Gut mit noch kleinen Fehlern auf. Es duftet etwas nach altem Kasten, wodurch die Fruchtaromen von Erdbeeren schon unterdrückt werden. Im Gaumen vollmundig, sehr fein, die Holzaromen mehr im Hintergrund, die Säure ist sehr gut und bringt ihm immer noch die rechte Frische ohne zu stören. Eine ganz grosse Überraschung, von einem Jahrgang mit grosser Hitze, von dem man nur ein kurzes Leben erwarten durfte. Austrinken. Diese Einzellage gibt es heute nur noch als Assemblage, sie heisst nun Vignes de Trembley.
Am 03-07-2024 16/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2001, Darien, Rioja Crianza D.O.C. 13,5Vol%Alc. Assemblage Tempranillo, Garnacha (Grenache), Mazuelo und Graciano.
Dunkles, sehr schönes Mahagonirot. Wie die Farbe, so der Duft, der anfangs an exotische Hölzer erinnert, leichte Bitternoten mitbringt, später mehr die Holzröstaromen hervorbringt und zuletzt auch noch ganz dezent rote Kirschen sowie Johannisbeeren erahnen lässt. Nebst einer feinen Süsse, kommen mit mehr Luft auch Röstaromen hinzu. Im Gaumen fühlt sich dieser kompakt und vollmundig an, zeigt dann vor allem im Auftakt mehr Frucht, als im Bouquet. Sein Nachhall reicht über Minuten, der Abgang kommt deutlich. Er ist noch recht griffig, ich würde ihn vor allem wenn die Zeit nicht reicht, ihn nur offen stehen zulassen, kurz vor dem Trinken dekantieren. Das sind erstaunlicherweise meine ersten Notizen von diesem Crianza, was mich vermuten lässt, der hat mir jung nicht wirklich gefallen. Jetzt, nach fast 23 Jahren, muss ich sagen überraschend gut und immer noch recht kraftvoll unterwegs durch mein Inneres. Trinken bis 2030.
Am 30-06-2024 17/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2018, Sella delle Spine, Vigna Piano d’Angelo, Taurasi D.O.C.G. 14,5Vol%Alc. 100% Aglianico.
Kirschrot mit glasklarem Rand. Das Bouquet mit Frische, leichten nicht unangenehmen Bitternoten und guten Frucht-Kirschen-Aromen. Im Gaumen wirkt er eher leichter aber auch hier mit guter Frische und auch wieder diese Bitteraromen. Die Frucht ist da aber für einen Taurasi etwas schwach und es fehlt der Scharm, das Fett sowie Finesse. Trotzdem, dieser ist für mich von den drei Degustierten, noch der Beste, den sich das Weingut jedoch sehr gut bezahlen lässt. Nach meiner Meinung läuft hier generell etwas schief, anders kann ich mir die von mir so schwach vergebenen Noten nicht erklären.
Am 29-06-2024 +15,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Parigot, Bourgogne Hautes-Côtes de Beaune AC, Clos de la Perrière. 100% Pinot Noir.
Die Farbe ein dunkles Rubin bis Kirschrot. Das Bouquet offen, fruchtig, mit leichter Milchnote. Im Gaumen vollmundig, weich, wiederum fruchtbetont. Geschmacklich geht das in Richtung Kirschensaft, wobei dieser dann wirklich fein und lang anhaltend sein müsste. Gönnen Sie ihm Luft, auch wenn er von Anfang an Spass macht, er wird runder und weicher. Dieser Wein nimmt es in Sachen Qualität, auch noch mit vielen anderen Village-Weinen aus der Côte d’Or auf, überraschen Sie ihren Besuch mit einer Blindverkostung, Sie und ihr Besuch werden Staunen, was dieser Hautes-Côtes auf dem Kasten hat.
Am 21 + 22-06-2024 16,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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1992, Denis Carré, Meursault AC, Les Tillets. 13Vol%Alc. 37,5cl. 100% Chardonnay.
Die Farbe goldgelb. Das Bouquet tief, kompakt, nach Orange, Grapefruit und Aprikose. Im Gaumen vollmundig mit leichter Altersnote, wirkt er aber trotzdem viel frischer, als er alt ist. Mit leichten Zitrus-Aromen, die mit dezenter Bitterkeit auftreten, erinnert er mit diesen auch an Grapefruit-Aromen. Sein Nachhall ist lang, der Abgang dezent. Das ist ein Wein, für den ich jetzt sicher nicht nach Rom laufen würde, doch für ein Meursault-Village erstaunlich gut im Schuss und dies auch noch aus einer halben Flasche bzw. einem 37,5cl Fläschchen. Heute ist dieser Meursault über 30 Jahre alt, Hut ab.
Am 19-06-2024 15/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2013, Petra, Toscana I.G.T. Dunkles Mahagonirot. Das Bouquet tief, offen, mit Zimt- und Holzaromen, es duftet fast auch wie Zwetschgenkuchen. Im Gaumen mehr mit einem fleischigem Geschmack, bricht er aromatisch nach hinten ab und wirkt im Finale sehr trocken. Zum Essen fällt dies weniger auf, danach wird’s aber eher unangenehm.
Am 16-06-2024 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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1992, Château Latour 1er Grand Cru Classé Pauillac AC. 12,5Vol%Alc. 37,5cl.
Tief dunkles Bordeauxrot, mit Braunschimmer. Das Bouquet tief, schwer und fruchtig-würzig. Er ist pfefferig aber auch fein, es duftet nach Wald und Brombeeren. Im Gaumen vollmundig, kraftvoll, etwas säurebetont im Nachhall, dies allerdings ist nicht störend und dürfte mit genug Luft verfliegen. Die Aromapalette kommt etwa gleich wie im Bouquet, nur finde ich hier noch Holzröstaromen und etwas Mocca im Nachhall. Für seine Kraft und Frische muss man ihn loben, anders ist es bei der Aromatik, die finde ich zwar nicht schlecht, doch gefallen mir da für viel weniger Geld einige Bordeaux wie Toskaner wesentlich besser. Trotzdem, dieser Latour kommt aus einem schlechten, verregnetem Jahr und da überrascht mich Château Latour einfach immer mehr, als in ganz grossen Jahrgängen.
Am 01-06-2024 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1989, Château Guiraud 1er Grand Cru Classé Sauternes. 14,5Vol%Alc. Rebenbestand 65% Sémillion und 35% Sauvignon Blanc. Château Guiraud war damals unter den Grand Cru Classé Weingütern im Sauternes der Einzige, mit so einem hohen Sauvignon-Anteil. Die Farbe wie Gold. Das Bouquet holzbetont, mit etwas Vanille und Aprikose, kommt tief und sehr fein. Im Gaumen vollmundig, mit sämigem Fluss wirkt er immer noch frisch und sehr süffig. Die Aromatik vom Holz, den Vanille- und den dezenten Aprikosennoten gefallen sehr. Der Abgang kommt dezent, der Nachhall ist unendlich. Dieser Wein hat mich, als er 20 jährig wurde eher enttäuscht, ja manchmal ist es gut, man schiebt eine Kiste einfach wieder weg. Nun ist aber der Zeitpunkt gekommen, ihn in optimaler Reife zu trinken. Trinken bis 2030.
Am 28 + 29-05-2024 17,5/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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1996, Château Bouscaut Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC., 12,5Vol%Alc. Verschluss Naturkorken. Assemblage Merlot, Cabernet Sauvignon und Malbec. Erst mal erstaunt der Korken, er ist gerade mal etwa 5mm vom Wein nass geworden und dies nach über 25 Jahren.
Die Farbe ein tiefdunkles Rotbraun, das im äussersten Rand ins Mahagonirot ausläuft. Es duftet immer noch frisch, ist dabei holzbetont und leicht erdig mit dezenter Süsse. Im Gaumen eher leicht aber aalglatt, mit anfangs nur leicht überhöhter Säure, die aber mit der Zeit und Temperatur unwesentlich erscheint. Der Wein war lange Zeit wegen seiner anfangs beträchtlichen Grünnote, kaum mit Trinkspass zu verkosten. Jetzt gefällt die Aromatik, so ist er nun ein süffiger Wein geworden, der mir aber auch wegen seiner Prise von Jod, die er geschmacklich in sich hat gefällt und mich damit irgendwie auch an Medizin erinnert.
Am 23-05-2024 15,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Altugnac, Coté Pierre Lys, Pinot Noir, Pays d’Oc. 13Vol%Alc. 100% Pinot Noir. Ja hier wird eben klar, woher die Wurzeln dieses Weingutes stammen. Ein Burgunder-Weingut, das sich ein zweites Standbein im Languedoc sicherte. Wenn auch nicht jedem Village oder 1er Cru standhaltend, gehört dieser zu den besten, was ich bis jetzt aus dem Süden so unter die Nase bekam.
Die Farbe ein mattes, transparentes Kirschrot. Das Bouquet offen, mit Tiefe ein Gemisch von Himbeeren und Grenadine. Im Gaumen vollmundig, mit präsenter aber passender, guter Fruchtsäure. Die Aromatik mehr zur Grenadine hingehend. Er endet trocken, frisch, lang anhaltend mit feiner Süsse und ohne Abgang. Herrlich frisch und sicher unmöglich, diesen aus dem Languedoc zu erkennen. Ein MUSS für eine Blinddegustation.
Am 19-05-2024 +16/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2009, Château Filhot 2ème Grand Cru Classé Sauternes. 14Vol%Alc. Rebenbestand 60% Sémillon, 36% Sauvignon Blanc und 4% Muscadelle. Jahresproduktion 70’000 Flaschen.
Dunkles Goldgelb. Das Bouquet tief, verhalten, mit leicht alkoholischer Note. Im Gaumen vollmundig, sehr weich und sämig fliessend. Er kommt mit guter Frische, zeigt Aprikosen sowie Holz und etwas Vanille-Aromen auf, was sich zur meiner Freude im langen Nachhall alles nochmals wiederholt. Dekantieren lohnt sich. Trinken bis 2030 und mehr.
Am 28-04-2023 17/20 aus einem Viña/404/Schott-Glas. Martin SUTTER.
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2019, La Fornace, Brunello di Montalcino D.O.C.G. 14,5Vol%Alc. Rebsorte 100% Sangiovese.
Dunkles Bordeauxrot, im Rand ins Mahagonirot gehend. Im Bouquet stecken exotische Holzaromen. Im Gaumen kommt er anfangs recht fett, rund und endet doch zum Schluss recht trocken. An der Vinitaly in Verona, am Stand des Consorzio del vino Brunello di Montalcino.
Am 15-04-2024 16/20 aus dem Bordeaux-Glas. Martin SUTTER.
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2019, Castello Banfi, Brunello di Montalcino DOCG. Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet verhalten. Im Gaumen frisch, mit dezenten Grün- und Pfeffernoten. Die Fruchtaromen erinnern an Kirschen. Schwierig für mich, daran richtig Freude zu finden. An der Vinitaly in Verona.
Am 15-04-2024 15,5/20 aus einem Italesse-Glas. Martin SUTTER.
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2020, Di Prima, Pepita, Nero d’Avola – Syrah, Sicilia D.O.C. BIO. 14Vol%Alc. Verschluss Presskorken.
Mattes Kirschrot. Frisches, offenes, fein-süssliches Bouquet, das an leichten, milden Grenadinesirup erinnert, der wiederum von noch dezenteren Holröstaromen begleitet wird. Im Gaumen vollmundig, fruchtbetont und saftig ankommend. Die Süsse ist herrlich eingebettet und kein bisschen aufdringlich. Kein Wein, der einem vom Gewicht her erstaunen wird, dafür um so mehr mit Finesse überraschen kann. Der darf ruhig noch 2 bis 3 Jahre liegen, um seine beste Reife zu bekommen. Trinken jetzt bis 2030. Der Pepita verlor nach 30 Stunden an Qualität und machte keinen Spass mehr.
Am 11-10-2023 +15/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2020, Di Prima, Syrah, Terre Siciliane I.G.T. 14Vol%Alc.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet wirkt warm, es erinnert an Himbeerenkonfitüre und kommt bei mir nicht ganz sauber an. Im Gaumen recht fett, süsslich, herb – trocken, verblasst er so schnell, wie er gekommen ist und hinterlässt nur einen Himbeeren-süssen und nun auch im Gaumen nicht ganz sauberen Effekt. Einfacher Tischwein ohne Finesse zu Pizza und Spaghetti. Der wird nach 30 Stunden offen wesentlich besser, als die 14/20 vergebenen Punkte.
Am 11-10-2023 14/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2020, Podere Ruggeri Corsini, Bussia, Barolo D.O.C.G. 14,5Vol%Alc. Verschluss Naturkorken. Rebsorte 100% Nebbiolo.
Das Bouquet mit Tiefe, sehr fein, kommt holz- und zimtbetont. Im Gaumen vollmundig, nach 3 Stunden geöffneter Flasche, immer noch leicht herb und trocken. Er kommt im Gaumen wie im Bouquet mit Holz- und Zimtaromen, bringt aber hier auch etwas fruchtiges mit. Der Auftakt mit Schmelz und Fülle, die sich dann aber ins Trocken-Herbe wandelt. Trotzdem, dieser Barolo zeigt Grösse mit einer angenehme Säure und Finesse. Es war ein nicht ganz einfaches Jahr das 2020, trotzdem dieser ist ganz gut geraten.
Am 07-05-2024 +16,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2013, Clos des Abbayes, Grand Cru Dézaley A.O.C. 12,5Vol%Alc. Rebsorte Chasselas.
Die Farbe ins Goldgelb gehend. Das Bouquet dumpf, es erinnert an Apfel. Eine feine, dezente Süsse verbindet sich mit Holzaromen als stammen diese von einer Pralinenkiste ab. Im Gaumen vollmundig, sehr fein, weich, anfangs fett, mit fehlender Säure als auch Frische, dafür mit leichter Bitterkeit. Es kommen auch hier Apfel- mit Grapefruit-, Vanille- und Holzaromen auf, die aber nicht wirklich Freude machen. Es fehlt wie im Bouquet an Frische und das bei einem Grand Cru Dézaley, bereits nach rund 11 Jahren guter Keller-Lagerung. So ein schönes Weingut mit traumhaften Lagen, hier sollte doch unter solch guten Bedingungen mehr möglich sein. Restliche Flaschen bis Ende Dezember 2024 austrinken. Nicht zu kalt trinken, steht ihm besser!
Am 29-03-2024 15/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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1990, Château Moulin Rouge Cru Bourgeois, Haut-Médoc AC. 13Vol%Alc. Assemblage Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc.
Dunkles Bordeauxrot bis zum Mahagonirot übergehend. Das Bouquet tief, sehr fein, fruchtig, erdig, dazu kommen dezente Vanille- und Holzaromen. Im Gaumen vollmundig, eher leicht, aber angenehm rund mit guter Säure. Auch die Frucht, die an Rotfruchtiges erinnert, ist und bleibt lang präsent. Ein Bordeaux der alten Schule, dem die lange Lagerung sehr gut tat. Trinken bis 2030.
Am 24-04-2024 16/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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1994, Château l’Eglise-Clinet, Pomerol AC. 12,5VolAlc. Assemblage ca. 85% Merlot und 15% Cabernet Franc.
Tief dunkles Braunrot bis ins auslaufende Mahagonirot. Das Bouquet holzbetont, bringt aber auch dezente Rotfruchtaromen mit. Im Gaumen mehr Frucht, leichte Bitterkeit durch Grün- und Holzröstaromen. Eine gute Säure steckt in ihm, die für Frische sorgt. Er kommt vollmundig, gut ihm Fett und wird im Finale recht trocken. Parallel mit dem Cos d’Estournel 1994 getrunken. Hier zeigt dieser, mit mehr Merlotanteil macht’s in diesem Jahr mehr Spass, auch wenn hierfür Spass, eine etwas übertrieben Bezeichnung dafür. Bis dahin konnte man sich noch von diesem kleinen Château eine Flasche ohne Bauchschmerzen leisten, heute finde ich diese Preise abgehoben und man fragt sich, hat dies noch etwas mit Weinkultur zu tun oder doch mehr mit einem Börsenkurs.
Am 26-03-2024 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2007, Terredavino, Barbaresco D.O.C.G. 13,5Vol%Alc. 100% Nebbiolo. Verschluss Naturkorken. Der Korken nach dem Öffnen, sieht aus wie neu.
Tief dunkles Bordeauxrot, im Rand ins Mahagonirot auslaufend. Das Bouquet recht offen, zeigt Tiefe aus der ein Haufen von Altleder und Holzaromen aufsteigt. Im Gaumen schlank, mit Holzaromen ohne Ende und Frucht unter dem Motto, wer sucht der findet. Er wirkt streng, hart und spasslos. Solche Weine können sehr alt werden, nur für was muss man sich dann fragen. Trinken bis 2030.
Am 02-05-2024 14/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Clos des Centenaires, Grenache Vieilles Vignes, Costières de Nimes A.O.P. 15Vol%Alc. Verschluss Presslorken.
Eher helles Kirschrot. Das Bouquet fein, weich, aus einem Gemisch von Pflaumen, Himbeeren und etwas Holz. Im Gaumen vollmundig, rund, sehr fein und Finesse zeigend. Die Aromen im Gaumen sozusagen gleich dem Bouquet, jedoch deutlicher und im Nachhall wie im Abgang kaum endend. Ein Grenache Noir, der manchem ebenfalls reinem Grenache Châteauneuf-du-Pape die Show stellen könnte. Trotz den 15Vol%Alc., wirkt dieser keinen falls alkoholisch, nein mehr warm und mit viel Frucht. Dieser Wein kommt so fein, dass man auf das dünnwandige Spiegelau-Glas nicht verzichten sollte. Es könnte durchaus sein, dass dieser Wein länger als bis 2030 hält aber ich würde ihn lieber mit noch etwas Biss zum Essen oder ab 2026 auch auf dem Sofa geniessen. Der wird bei halb angebrochener Flasche, am zweiten Tag noch besser.
Am 21-04-2024 17,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2019, Lisini, Brunello di Montalcino DOCG. 14,5Vol%Alc. Rebsorte 100% Sangiovese. Zum voraus dieser Brunello 2019, gehört sicher zu den Besten, die am Stand der Brunello-Vereinigung an der Vinitaly zur Verkostung ausgeschenkt wurden.
Dunkles, mattes Bordeauxrot. Das Bouquet ist sehr gut, auch wenn etwas dezent, bringt es aber schöne Aromen von Mocca und Holz mit. Im Gaumen mit guter Frucht, kommt er vollmundig, fett und für einen Brunello auch mit erstaunlich guter Frische daher. Bewertung anderer: Parker 93/100.
Am 15-04-2024 +16,5/20 aus einem grösseren Bordeaux-Glas. Martin SUTTER.
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2021, Tenuta Hortense, Clino, Toscana I.G.T. 14,5Vol%Alc. Rebsorte Cabernet Franc.
Die Farbe ein dunkles, eher mattes Kirschrot. Das Bouquet warm mit Tiefe, duftet nach Schwarzbeeren-Joghurt. Im Gaumen vollmundig, mit guter Frucht und Süsse aber auch die Säure macht sich nicht zu wenig bemerkbar. Er wirkt trotz feinem, fast sämigem Fluss nicht schwer und kommt daher eher süffig an, auch wenn einem die Säure wie sie so ist, sicher die eine oder andere Diskussion auslösen wird. Andererseits hätte er diese nicht, käme er etwas langweilig daher. Da in Sichtweite vom Weingut kein Hügel steht, die Umgebung dort aber etwa so flach wie eine Omelette, nehme ich an, hier wird wie in der Umgebung üblich, bewässert. In Deutschland geht der Wein für um die Euro 32,– in der Schweiz mit Kurs unter 1:1 für CHF 49,–. Dazu kann ich nur sagen, nicht nur der Wein ist Geschmackssache, sondern auch wie man sein Geld ausgeben will.
Am 03-04-2024 +16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1994, Tenuta Tignanello, Antinori, Solaia, Toscana V.d.T. 13Vol%Alc. Assemblage Cabernet Sauvignon, Sangiovese und Cabernet Franc.
Die Farbe ein tief bis sehr dunkles Mahagonirot. Das Bouquet offen, zum Umhängen gut, er kommt mit Tiefe. Bei schwachem Riechen, mehr die feinen Holzaromen, bei stärkerem kommen dann mehr sehr feine Gewürz- und Fruchtaromen. Das heisst in der Kurzfassung einfach „edel“. Im Gaumen seidenweich, vollmundig, gute Säure und hier mit Frucht oder dem Gefühl davon, dass aber für mich nicht wirklich zuzuordnen ist. Auf jeden Fall holen die Holzaromen die Frucht wieder ein, was hier aber mehr Freud als Leid ist. Der Wein ist heute vermutlich so gut wie kaum zuvor. Ich habe diesen sicher schon bis zum Jahr 2000 zwei mal getrunken und als opulenten Wein empfunden, der eher plump ankam. Dann viel später nochmal, diese Flasche war schlecht und oxidativ, so getraute ich mich nur alleine an diese Flasche, schade muss ich sagen, da hätten auch ein paar Kumpels Freude daran gehabt. Dazu darf man ja auch noch beifügen, der Jahrgang 1994 war nicht der wirkliche Brüller. In der Schweiz werden die letzten Flaschen heute zu rund CHF. 400.—verkauft. Meine Meinung dazu, so viel würde ich für dieses Vergnügen nicht ausgeben.
Am 23-03-2024 17/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2021, Donna Elvira, Kaysara, Rosato Irpinia D.O.C. 13,5Vol%Alc. Rebsorte 100% Aglianico.
Die Farbe, ein dunkles Lachsrot. Das Bouquet sehr dezent, fein, frisch und wie ein Fruchtbonbon fast ohne Zucker. Im Gaumen vollmundig, kommt er anfangs kurz fein, weich und dann herb-trocken. Er ist fruchtig, wobei die Aromatik etwas an Stachel- und Johannisbeeren erinnert. Da die Rosé Trinker eher etwas mehr und gemütliche Trinker sind, ist dieser mit 13,5 Vol%Alc. sicher am oberen Limit mit dem Alkohol. Ich bin jetzt nicht der grosse Rosé Trinker oder Kenner, doch finde ich diesen recht süffig, was ja von einem Rosé mehr oder weniger auch erwartet wird.
Am 22-03-2024 15,5/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2020, Real Cave do Cedro, Aleixo Reserva, Bairrada D.O.C, Reserva. 12Vol%Alc.
Helles, ganz klares gelb. Das Bouquet offen, mit Tiefe, steht in gutem Mix von Frucht und Holz. Es duftet in Richtung Mango, Vanille und Holz. Im Gaumen vollmundig, recht fett und irgendwie kühl getrunken, aromaarm im Gegensatz zum Bouquet. Hier fallen die Holzaromen wesentlich mehr ins Gewicht. Es ändert sich mit mehr Temperatur zu Ananas und Mango. Er wirkt im sehr langen und man kann auch sagen kräftigem Nachhall, anfangs fast etwas wässerig, dies vor allem, wenn er kühlschrankkalt getrunken wird. Sauber gemacht aber kein bewegender Wein, der Emotionen auslöst. Trinken mit 12 bis 14°C.
Am 19-03-2024 16/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2022, Domaine Guillot-Broux, Les Genièvrières, Mâcon Cruzille AC. 13Vol%Alc. 100% Chardonnay.
Die Farbe ein etwas helleres gelb. Das Bouquet fein, zurückhaltend, mit vorwiegend Holz- und nur dezenten Apfelnoten. Im Gaumen kommt er kräftiger aber etwas flach, recht trocken, säurestark und fettarm. Ein sehr trockener Wein, bei dem es mir etwas an Scharm fehlt. Der Nachhall ist kaum endend, ein Abgang bleibt aus. Auf keinen Fall kalt aus dem Kühlschrank trinken, so würde sich dieser Effekt von zu trocken noch verstärken. Mit der Säure ist es so eine Sache, den einen zu wenig den anderen zu viel, mir hat dieser etwas zu viel, doch kann man sich auch mit der Zeit daran gewöhnen, wenn man das möchte. Diese Parzelle hat sicher in ganz heissen Jahren den Vorteil, unten als auch oben an Waldfläche zu grenzen. Minimum eine halbe Stunde zuvor dekantieren.
Am 17-03-2024 +15/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2020, iDivini, Favor dël Demòni, Monferrato D.O.C. 13,5Vol%Alc. Kunststoffzapfen auf Polyethylen Basis. (sieht fast aus, wie ein echter Korken) Eine Assemblage ohne Traubenangabe.
Dunkles, transparentes Bordeauxrot. Um das Bouquet zu testen, habe ich mir alle drei Gläser aus der Serie Definition/Spiegelau-Glas vorgenommen. Das Resultat viel eindeutig, zugunsten des Burgunder-Glases aus. Daher nun meine Notizen aus diesem.
Das Bouquet sehr fein, mit Tiefe, viel Holz- und Zimtaromen. Die Frucht, die nur ohne schwenken des Glases kommt, erinnert etwas an Johannisbeeren und Kirschen. Im Gaumen recht voll, sehr fein, jedoch mit präsenter aber noch nicht störender Säure. Der Wein mit eher öliger als fetter Struktur, fliesst angenehm durch den Gaumen und hinterlässt dabei auch dezente Joghurt-Aromen. Die Primäraromen jedoch sind wie im Bouquet fein nach Holz, Zimt und hier noch mit dezenten Röstaromen. Später dann mit viel Luft, kommt auch die Frucht deutlich zur Geltung. Hier darf man von einem Wein reden, der einem kleinen Barolo sicher nicht hinterher springen muss aber vom Preis her, sicher unerreichbar weit voran ist.
Am 17-03-2024 16,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Azienda Russo, Ceppitaio, Costa Toscana I.G.T. 14Vol%Alc. Rebsorten Sangiovese, Ciliegiolo, Colorino, Canaiolo, Merlot und Cabernet Sauvignon. Um einmal einen direkten Vergleich zu haben was über diesen Wein geschrieben wird, hier zuerst den Text vom Importeur Vergani in Zürich: Der „Ceppi“ wie er liebevoll genannt wird, stammt aus dem südlichen Teil der Toscana, nahe der Stadt Suvereto. Er zeigt in der Nase eine schöne Beeren- und Kirschen-Aromatik und ist am Gaumen samtig weich, mit einer angenehmen Fülle.
Mein Eindruck zum Ceppitaio, die Farbe ein mitteltiefes Kirschrot. Das Bouquet bei geschwenktem Glas erdig, wenn ruhig gehalten mehr auf der fruchtigen Seite. Es wirkt frisch und grün aber nicht wirklich so, dass man ihn länger unter der Nase halten möchte. Im Gaumen säurebetont und mit etwas Luft nur noch im vorderen Gaumen wahrnehmbar. Ein leichter Wein, dem Scharm und Schmelz fehlt und etwas rustikal ankommt. Im Nachhall oder was im vorderen Gaumen bei mir hängenbleibt, ist kein freudiges Aromen-Ereignis. Bei Von Salis Wein zu CHF.14,50, beim Flaschenhals in Aktion zu CHF. 9,90 und bei Da David in Italien zu 9,– Euro. Bei der Flaschenpost die viel tut, um bei Google immer am Anfang zu stehen, kostet der Wein CHF.13,95. Laut Produzent gehört aber die Firma Flaschenpost nicht zu den Importeuren dieses Weines, was wiederum bedeuten müsste, er wird bei einem Importeur in der Schweiz eingekauft. (Alle Angaben per 11-03-2024)
Am 11-03-2024 14/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1994, Val Sotillo, Ribera del Duero D.O. Reserva. 12,5Vol%Alc. Rebsorte 100% Tempranillo.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet mit dezenter Grünnote, aber auch guter Schwarzfrucht-Aromatik. Im Gaumen sehr fein, eher ein Mittelgewicht aber mit sehr viel Schwarzkirschen-Aromen und nicht übermässigen Holzaromen. Der Wein hat sicher nicht zu wenig Säure, wirkt daher aber heute mit seinen 30 Jahren auf dem Buckel recht frisch. Hat man noch solche Flaschen, so sollte man sie in diesem bis ende nächstes Jahr ausgetrunken haben.
Am 03-03-2024 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Adega Beyra, Beira Interior D.O.C. Blanco 13Vol%Alc. Rebsorten 45% Fonte Cal, 45% Síria, 10% Gouveio und Godello.
Helles, blasses gelb, mit kaum wahrnehmbarem Grünschimmer. Sehr schönes, volles, fruchtbetontes Bouquet, es macht Hunger bleiben Sie mit der Nase zu lang am Glas. Im Gaumen vollmundig, nicht allzu schwer, kommen Aromen von Stachelbeeren und einem Spritzer Zitrone auf. Die Fruchtsüsse dezent fein, seine Säure deutlich wie kurz und erst im Nachhall richtig auftretend. Sein Nachhall scheint unendlich und recht kräftig. Nicht schwer, nicht gross aber ein richtiger Spassmacher dieser weisse Beyra.
Am 22-02-2024 16/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Adega Beyra, Beira Interior D.O.C. Tinto. 13,5Vol%Alc. Rebsorten Tinto Roriz, Tempranillo, Jaen und Touriga Nacional. Verschluss Presskorken. Die Reben wachsen auf 700 Meter über Meer.
Dunkles Kirschrot. Herrliches, frisches, nicht all zu schweres, fruchtbetontes Bouquet, mit sehr dezenter Süsse. Die Aromen gehen in der feinen Süsse zu Veilchen und Zwetschgen. Im Gaumen anfangs weich, dann mit leichter Herbe zeigt er sich aromatisch nur bis zur Hälfte des Gaumens und bricht dann ab. Im Nachhall jedoch hält er sich sehr lang. Süffig und sauber gemacht, der Wein den ich jung nicht unbedingt zum Poulet oder zum Kalbfleisch nehmen würde, ansonsten zu allem passen dürfte. Dekantieren empfehle ich etwa ½ zuvor.
Am 21-02-2024 +16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2020, Sella delle Spine, Rosso Tau, Irpinia Aglianico D.O.C. 13,5Vol%Alc. Rebsorte 100% Aglianico.
Die Farbe dunkles Kirschrot. Das Bouquet, es duftet nicht, es stinkt kurz nach dem Öffnen nach Fisch und ich frage mich, soll ich das überhaupt versuchen. Ich lasse mein Glas etwa eine halbe Stunde stehen und es vergeht. Wird das Glas geschwenkt, kommt dieser Geruch wieder dezent auf. Hält man das Glas ruhig, kommt Süsse, Holz- und Fruchtaromen auf. Im Gaumen geht das dann aber gleich unbekömmlich weiter und ich frage mich, was wurde hier an Chemie alles zugesetzt? Für mich ist dieser definitiv nicht trinkbar. Ich habe diese Flasche mit 2/3 Füllstand und einem Spezialverschluss bis am 23-02-2024 stehen gelassen um zu sehen, was damit geschieht, schon der Gestank aus dem Glas ist nicht zu ertragen, daher verzichtete ich auf einen weiteren, prüfenden Schluck diese Weines.
Am 15-02-2024 08/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2019, Sella delle Spine, Sella, Irpinia Campi Taurasini D.O.C. 13,5Vol%Alc. Rebsorte 100% Aglianico.
Die Farbe Kirschrot. Das Bouquet mit Frucht und einer dezenten Kartonnote. Im Gaumen kräftig, erst die Aromen frischer Zwetschgen dann ins Konfitüre gehend und im Finale wird es noch süss-bitter. Viel später taucht im Gaumen auch wieder dieser Karton-Geschmack auf. Ein sehr trockener Wein, bei dem es mir an Finesse als auch an Eleganz fehlt.
Am 15-02-2024 14/20 aus dem Veritas/Riesling/Zinfandel/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Cantamessa, La Vocata, Barbera d’Asti D.O.C.G. 15Vol%Alc. BIO. Verschluss Presskorken. 100% Barbera.
Die Farbe ein mattes Kirschrot. Das Bouquet kommt fein mit den Aromen von Rotbeerenkonfitüre. Es ist gefällig, für einen Barbera jedoch dürfte er etwas mehr Frische zeigen. Im Gaumen das gleiche, ein guter Wein aber nicht einfach so als Barbera direkt zu erkennen. Nach vier Tagen offen, wird der Wein nicht schlecht aber es tauchen trotz BIO Zertifikat doch eigenartige, für mich unsaubere Aromen auf, die nicht in einen Wein gehören.
Am 11-02-2024 15,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2020, La Montagnetta, Piovà, Barbera d’Asti Superiore D.O.C.G. 15Vol%Alc. 100% Barbera. Verschluss-Presskorken.
Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet aus der Tiefe kommend ist sehr fein, wenn auch noch verschlossen. Es Duftet nach etwas eingekochten, abgekühlten Kirschen mit einer dezenten Note von Holz. Im Gaumen wie Sahne, Samt und Seide, aus der die Aromen gestaffelt wie aus einer Wundertüte auftreten. Pflaumen, Holz, süsse Heidelbeeren, Karamell und viel später noch Lebkuchen-Aromen. Ein Barbera-Erlebnis der Sonderklasse, das zu allem noch im Nachhall kaum ein Ende findet. Der kann aber braucht jetzt keine Lagerung mehr zum Abheben, der ist jetzt einfach schon sehr, sehr gut. Aromatisch würde ich ihm jetzt schon 18/20 geben, an struktureller Dichte fehlt ihm da noch ein kleines Quäntchen, wer weiss was da aber noch kommen könnte? Die entkorkte Flasche hält locker 3 Tage, wieder verschlossen nur in einem kühlen Raum und nicht zwingend im Kühlschrank.
Am 11-02-2024 17,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2020, Château Haut-Bergey Pessac-Léognan AC. 13Vol%Alc. BIO. Assemblage Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Malbec.
Das Bouquet nach einer Stunde geöffneter Flasche im Glas stehengelassen, kommt es breit und offen. Es ist holzbetont mit Bitternoten und es kommen nur bei stark geschwenktem Glas, sehr dezente schwarze Süssbeerenaromen mit etwas Vanille hervor. Im Gaumen fehlt es sicher nicht an Säure und es erinnert mich wieder mal an den Tintengeschmack aus der Schulzeit. Die Frucht schmeckt durch das Bittere eher nach schwarzen Früchten, die für mich aber nicht wirklich deutlich kommen. Strukturell gefällt er mir noch am besten, trotz der Säure wirkt er zwar trocken aber nicht austrocknend. Er bringt genug Fett mit, um die ganze Zeit im Mund genug Geschmeidigkeit zu haben. Diesen Wein würde ich jetzt, weil er mir dann besser gefallen hat, einschenken und trinken. Lagerung um die 5 bis 10 Jahre, dürfte ihm gut tun. Diesen Wein habe ich im COOP am 05-04-2024 zu CHF. 14,95 statt CHF. 29,55 gekauft, das wird viele ärgern, die vorher das Doppelte zahlten. Gerstel verkauft diesen am gleichen Tag zu CHF. 19,50, Millesima die Magnum zu CHF. 40,–., die Flaschenpost 75cl zu CHF. 22,95. Denke man doch dazu was man wolle. Was Coop also mit CHF. 29,55 ansteuert, ist immer ein Preis, den man später mit hohen Rabatten belegen kann.
Am 06-02-2024 +16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2021, Dona Elvira, Aegidius, Greco di Tufo D.O.C.G. 13,5Vol%Alc.
Helles gelb. Kräftiges, volles und offenes Bouquet. Es duftet würzig – fruchtig fein süss und mit etwas Vanille. Im Gaumen kompakt, kräftig, mit viel Frucht in Richtung Zitrus. Er wirkt ausgeglichen mit guter Säure. Laut Angabe des Produzenten auf seiner Internetseite, wurde dieser Wein 5 Monate im INOX Tank ausgebaut, ich habe aber das Gefühl, hier kamen auch Eichenfässer mit zum Ausbau. So oder so, ein sehr guter Wein mit Potenzial zum Lagern, wenn es noch feiner werden soll. Trinken jetzt bis 2029 und mehr.
Am 01-02-2024 +16,5/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2011, Marqués de Riscal, Reserva, Rioja D.O.C. a. 14Vol%Alc. Assemblage Tempranillo, Graciano und Mazuelo.
Dunkles Bordeauxrot, im Rand mit ersten, mahagoniroten Anzeichen. Das Bouquet tief, eher flach und holzbetont, die Frucht kommt aber durch und zeigt Kirschenaromen. Im Gaumen kompakt, vordergründig, etwas grün aber auch fruchtig und im Ausklang dann nur noch auf der holzigen Seite, dies allerdings nicht unangenehm. Er wirkt eher leicht, süffig, ohne Finesse. Fehlerlos aber auch etwas langweilig, also für Leute die lieber was trinken, als darüber zu sprechen oder philosophieren. Austrinken bis 2026.
Am 01-02-2024 16/20 aus dem Veritas/Zinfandel-Riesling/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2011, Bodegas Castillo de Mendoza, Reserva, Rioja. Vegan, 15,5Vol%Alc. 100% Tempranillo.Tief dunkles Bordeauxrot, zum Zentrum hin sozusagen schwarz. Sehr tief und schwer im Bouquet, sehr konzentriert mit Aromen von schwarzen, süssen Beeren und feinen Barriques-Aromen. Im Gaumen ein Kraftpaket, sehr konzentrierte Schwarzfrucht-Aromen mit Holz, Vanille sowie im Ausklang dann noch etwas Karamell, als auch kaum endend wollende, süsse Schwarzbeeren-Aromen. Ein unglaublicher Wein der zeigt, Grosses muss nicht teuer sein. Trinken bis 2030 oder mehr.
Am 31-01-2024 17,5/20 aus dem Veritas/Zinfandel-Riesling/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2021, Trossos del Priorat S.L. Lo Petit de la Casa D.O.Q. 14,5Vol%Alc. Rebsorten Grenache, Cabernet Sauvignon und Syrah. Verschluss Presskorken.
Dunkles bis zum klaren Kirschrot auslaufend. Das Bouquet dezent bitter, mit Schwarzfruchtaromen und weit hinten etwas Karamell, dies allerdings erst nach 4 Std. geöffneter Flasche. Im Gaumen vor allem im Auftakt mit viel Säure, kommt er aber dann doch vollmundig. Ein Mittelgewicht, der keinerlei Hitzefehler zeigt aber für mich halt auch nicht richtig Priorat ist, dazu ist noch zu sagen, dass diese Flasche in den ersten 2 Stunden, aromatisch nicht sauber ankam. Im Bouquet vergeht dies schneller, im Gaumen bleibt es unangenehm im Nachhall schwach hängen, der Geschmack von Schwefel oder sonstigen Chemie beigaben. Ein Stinker, würde man im Volksmund wohl sagen. Ich würde jedenfalls das dekantieren empfehlen.
Am 30-01-2024 14,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2021, Domaine Aline, Adren’Aline, Castillon Côtes de Bordeaux. 14Vol%Alc. 100% Merlot.
Die Farbe ein mattes Violett. Das Bouquet flach, dezent grasig, bringt dazu aber auch frische Kirschenaromen mit. Im Gaumen leicht, sehr fein, kaum Struktur, etwas bitter und wiederum kommen Schwarzkirschenaromen auf. Der Wein liegt für mich an der oberen Grenze mit seiner Säure, was im Sommer eventuell nicht ganz so empfunden wird. Ein schwieriger Bordeaux-Jahrgang, mit dem man bei diesem Wein sicher nicht schlecht umgegangen ist. Es gibt jedoch Bordeaux wie Sand am Meer und solche zum gleichen Preis, die dann aber sogar im Barrique ausgebaut wurden. Der Wein hat sicher bei denjenigen Zuspruch, die gerade dies nicht mehr mögen und das Pure suchen. Das Wortspiel mit dem Weinnamen hingegen, finde ich grandios.
Am 23-01-2024 14/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2020, Domaine Aline, Castillon de Bordeaux. 14,5Vol%Alc. 100% Merlot.
Tief dunkles Violett, das zum Zentrum hin fast ins Schwarz geht. Das Bouquet zeigt sich offen, es kitzelt fasst in der Nase, bringt dabei viel Schwarzbeerenaromen mit der rechten Dosis an Säure und Süsse hervor. Im Gaumen eher kompakt, mit Milch- und Schwarzfruchtaromen, der Ausklang wird dann auch noch ziemlich trocken. Ein Wein, der sicher noch etwas Zeit braucht aber im Moment auch zu wenig Finesse in seiner Preisklasse zeigt.
Am 23-01-2024 15/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2004, Domaine Jessiaume, Auxey Duresses 1er Cru Les Ecusseaux AC. 13Vol%Alc. 100% Pinot Noir.
Dunkles Mahagonirot mit klarem Rand. Das Bouquet offen, mit Noten von Vanille-, Holz-, Zimt- und Zopf-Aromen, dazu ganz schwach rote Beeren. Im Gaumen mehr die Frucht im Vordergrund aber auch Holz- und Vanille-Aromen kommen wieder. Der Nachhall ist mit etwa 30 Sekunden Länge sehr gut, ein Abgang bleibt aber aus. Eine Flasche bei der ich dachte, dies sei zu entsorgen, zeigte sich nun als herrliche Überraschung. Dieser Jahrgang gehört zu den Letzten, die noch von der Familie Jessiaume vor dem Verkauf der Domaine an den neuen Besitzer gemacht wurde. Trinken würde ich den um die 14°C.
Am 22-01-2024 16,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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1990, Henri Clerc, Puligny-Montrachet 1er Cru les Combettes AC. 14Vol%Alc. 100% Chardonnay.
Dunkles golgelb. Das Bouquet mit Tiefe, wirkt kompakt, es duftet fein süss nach Holz, Zitrone und getrockneter Nelke. Im Gaumen kompakt, hier deutlich mehr auf der Frucht auch wenn noch Eichenholzaromen mitspielen, klingt hier die Aromatik im Nachhall und bis in den Abgang mit ganz weichen, feinen Holzaromen aus. Die sonst so deutlich aufkommenden Honigaromen beim reifen Burgunder-Chardonay, werden hier von süsslichen Fruchtaromen verdrängt. Sehr gefällig, kraftvoll und in noch recht gutem Zustand, auch wenn der Korken beim Herausziehen in zwei Teile verfiel. Der geht wohl als Begleiter zu fast allem. Nach 25 Jahren sind die meisten Korken jedoch durch und dichten nicht mehr voll ab, ich würde daher heute nur mit grosser Vorsicht an so einen Kauf herangehen.
Am 17-01-2024 16,5/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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1985, Domaine Voiret, Beaune 1er Cru Clos des Avaux. 100% Pinot Noir.
Dunkles Mahagonirot – braun. Das Bouquet fast verblüht, mit viel Holz aber auch Würzaromen. Im Gaumen schlank geworden, etwas kraftlos aber recht sauber vinifiziert. Ein leichtes Tröpfchen zu leichteren Gerichten, sicher immer noch zu trinken. Es bringt Frucht und Holzaromen in recht gutem Gleichgewicht wieder. Kaufen würde ich solche Flaschen nicht mehr, doch hat man noch solche im Keller, würde ich sie auf jeden Fall dieses Jahr fertig trinken.
Am 14-01-2024 15/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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1990, Henri Clerc, Meursault 1er Cru Sous le Dos d’Ane AC. 14Vol%Alc. 100% Chardonnay.
Die Farbe goldgelb. Das Bouquet mit fein dezenter Süsse, beginnender Altersnote und nicht unangenehmen, überwiegenden Holzaromen. Im Gaumen dann mit Zitrus und etwas strengeren Holzröstaromen. Trinkt man ihn nicht zu kalt, wird seine Aromatik weicher und angenehmer. Sicher hat er seine besten Tage überschritten, doch zeigt er immer noch, was für ein kräftiger Wein er doch war, je länger offen, desto besser wird er und zeigt damit auch wesentlich mehr Frucht, sowie dezente Karamellaromen. In diesem Stadion mehr der Sofawein, wie gesagt, nicht zu kalt trinken (ca.12°) einfach so zum Geniessen und Entspannen. Der Korken hat sich beim Herausziehen zerlegt und mit Druckluft ging die Luft ab durch den brüchigen Korken, also gab es nur die Methode „Stück für Stück“. Nach 25 Jahren sind die meisten Korken jedoch durch und dichten nicht mehr voll ab, ich würde daher heute nur mit grosser Vorsicht an so einen Kauf herangehen.
Am 14-01-2024 16/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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1985, Y. Clerget, Volnay 1er Cru Clos du Verseuil AC. 13Vol%Alc. 100% Pinot Noir.
Der Korken beim Öffnen fast komplett zerfallen. Die Farbe braun bis mahagonirot. Das Bouquet anfangs nach altem Kasten und Leder, später mit viel Luft und etwas Zeit mehr zu dumpfen Holz, mit sehr dezenten Fruchtaromen. Im Gaumen immer noch holzdominant mit dezenten Bitteraromen aber auch einer guten Säure, die Fruchtanzeichen hervorbringt. Seine Struktur ist weich und angenehm geworden und er hat immer noch das Gewicht, das man von einem Volnay 1er Cru erwarten darf. Dieser ist wohl aber nicht ganz makellos vinifiziert worden, was wohl zu diesen Altkasten und Lacknoten führt, diese aber auch mit viel Luft und Temperatur kaum mehr wahrnehmbar sind. Ich empfehle diesen daher zu dekantieren, wenn Sie dann so einen noch versuchen möchten. Austrinken oder entsorgen.
Am 14-01-2024 13,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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1989, Ebelmann José, Tokay Pinot Gris, Selection de grains nobles, Alsace Grand Cru Zinnkoepflé. 14,5Vol%Alc. 100% Pinot Gris (Grauburgunder).
Goldgelb. Das Bouquet tief, sehr fein, schwer, mit dezenter, feiner Süsse. Es duftet nach Aprikose und er kommt mit filigranen Nussaromen. Im Gaumen kompakt, süss und aromatisch offen, bringt er wiederum Aprikosen-Aromen hervor. Ein unglaublich guter Wein mit sämigem Fluss und guter Balance zwischen Süsse und Säure. Er klebt kein bisschen, obwohl hier von der Süsse her die Aromatik bis ins Karamell geht, recht die Post abgeht.
Am 05-01-2024 18/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
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2021, Château de la Rivière, Fronsac AC. 13,5Vol%Alc. Médaille d’Or Paris 2023.
Violett bis Kirschrot. Das Bouquet mit Tiefe, zeigt sich sehr fein, fruchtig und blumig. Die Holzaromen kommen dezent und wirken im Hintergrund. Sehr gefällig, wenn auch nicht kräftig. Im Gaumen vollmundig, mit mehr Kraft als im Bouquet und hier eindeutig mit mehr Holz- und Röstaromatik. Die Frucht mit dezenter Süsse- erinnert etwas an Cassis. Der Nachhall hält lange an- beinhaltet aber auch etwas Bitteraromen. Ich bin überrascht über diese 2021 Qualität und das dann noch aus einer Appellation, die nicht mit besten Weinen aus Bordeaux glänzen kann. Kosten in Frankreich im November 2023 um die 12 Euro.
Am 30-12-2023 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2017, Domaine Ostertag, Heissenberg, Riesling Vin d’Alsace AC. BIO Demeter. 13,5Vol%Alc.
Im Restaurant getrunken, keine direkten Notizen gemacht, sicher ist aber, der Wein braucht Luft, auf diese Tatsache hatte uns schon der Wirt hingewiesen. Wir wollten jedoch das Zeitfenster als auch die Erfahrung, wie sich der Wein entwickelt selbst mitmachen. Ja und man muss zugeben, es geht wirklich sicher eine ½ Stunde und mehr, bis dieser zum Busch rauskommt. Anfangs noch sehr trocken und schlank wirkend, bekam dieser dann immer mehr Fett, wurde fast sämig fliessend und aromatisch zum Erlebnis. Er ist sicher nicht so opulent wie der Grand Cru Muenchberg, besitzt für mich jedoch mehr Finesse und zeigt einen beeindruckenden Abgang, was mir beim Muenchberg noch etwas fehlt. Mir und allen am Tisch hat dieser Heissenberg Riesling heute sehr gut gefallen, wie das mit ihm weiter geht ist schwer zu sagen, doch denke ich, so wie er jetzt ist, könnte es noch bis 2026 oder 27 weiter gehen, dann wird man sehen, ob es mit ihm auf oder abwärts geht. Martin SUTTER.
Am 17-12-2023 17,5/20 aus dem ähnlichen Glas wie das Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
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1994, Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. 12,5Vol%Alc.
Tief dunkles, ganz klares Bordeauxrot, mit dezenter Altersfärbung ins Mahagonirot. Verhalten, aus der Tiefe kommendes, angenehmes holzbetontes Bouquet mit Frucht und Grünaromen. Auch im Gaumen überwiegen Holz- und Efeuaromen, aber auch hier nicht unangenehm. Er wirkt frisch, lässt aber auch Reife erkennen und kommt schon weich fliessend durch den Gaumen. Ein unaufdringlicher Wein mit kräftig-eleganter Aromatik, die sehr lange anhält. Ich teste den Wein aus zwei Gläsern. Kühl direkt aus dem Keller, besser aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas, später mit mehr Luft und Temperatur, besser aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas, in dem sich dann auch noch Mocca und dezente Zimtaromen entfalten. Ein für mich sehr angenehm zu trinkender Bordeaux, der sicher seine Zeit brauchte, um diese Güte erreicht zu haben. Dieser Château Lagrange gehört jetzt aromatisch nicht zu den kraftvollsten, doch was kommt, hält eben sehr lange an.
Am 11-12-2023 16/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Di Prima, La Matrice, Nero d’Avola, Sambuca di Sicilia D.O.C. BIO. 14Vol%Alc. Verschluss mit Presskorken.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet frisch, mit Noten von Johannisbeeren und frischem Eichenholz. Im Gaumen vollmundig, sehr fein aber auch trocken, eher leicht und nach hinten abbrechend. Der Nachhall dürfte länger sein, ein Abgang bleibt am ersten Tag aus, 30 Stunden später mit viel Luft, kommt auch dieser noch. Es ist ein eleganter, rotfruchtiger Wein ohne grosses Gewicht, mit jedoch andeutender Finesse. Ich denke, der könnte sich aromatisch im frühem Stadion in Richtung Grenache entwickeln, noch später zu einem Nebbiolo nahem Wein wandeln, so jedenfalls kam er mir am anderen Tag nach ca. 30 Stunden bei einem 1/3 angebrochener Flasche vor.
Am 10-11-2023 +16/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2017, Di Prima, Villamaura, Syrah, Sicilia D.O.C. 14,5Vol%Alc. BIO. Verschluss Naturkorken. 100% Syrah. Parzelle 350 Meter über Meer.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet dumpf, mit Konfitüren-rotfruchtigen Aromen zeigt es Tiefe, wirkt aber etwas finessenlos. Im Gaumen kommt das nicht besser, da wirkt er metallisch und weit weg von dem, was ein Syrah so bringen kann. Hier fehlt es an Länge, Eleganz, Finesse und der richtigen Syrah-Aromatik. Verliert nach 30 Stunden offen so viel, dass ich ihn stehen lasse.
Am 10-11-2023 13/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2018, Bodegas Castillo de Mendoza, Evento Reserva Rioja DOCa. Tief dunkles Kirschrot. Volles, sehr feines Bouquet mit grosser Tiefe, in dem Schwarzschokoladen- und Karamellaromen hervorkommen. Auch im Gaumen darf man sagen: „Hier geht die Post ab!“ Im Gaumen kommt er mit betonten Schwarzfruchtaromen, guter Süsse und deutlicher, guter Tanninstruktur. Er bringt einen sehr langen Nachhall, der weit über eine Minute anhält, in dem es auch zum deutlichen Abgang kommt. Ein Wein mit Kraft und Eleganz, der jetzt schon Spass macht, auch wenn da noch mehr zu erwarten ist. Dieser ist zur etwa gleichen Zeit auf den Markt gekommen wie der Gran Reserva 2005, ein schwieriger Entscheid, wenn Sie nur einen kaufen möchten.
Am 01-10-2023 18/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Domaine du Clos du Fief, Les Grands Grandelins, Chênas A.O.P. 13,5Vol%Alc. 100% Gamay,
Rubinrot. Schon recht offene, mit dezenten Holz- und Zwetschgenaromen dabei auch etwas hefiges aufkommt. Im Gaumen vollmundig, fruchtbetont weich, süffig und auch wieder diese Zwetschgenaromen. Ein herrlicher Wein zu einem Kalbsbraten oder im Sommer auf dem Balkon, genau das Richtige.
Am 16-06-2023 +16/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2022, Domaine du Clos du Fief, Tête de Cuvée, Julienas A.O.P. 13Vol%Alc., 100% Gamay
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet tief, offen, sehr fein, es geht in Richtung Holunder mit feiner Süsse. Er kommt vollmundig, mit dezenter Röstaromatik und auch etwas Milchsäure. Ein noch verschlossener Wein der Zeit braucht, um sich zu öffnen. Im Nachhall steckt die Finesse, dort kommen auch noch dezente Lebkuchenaromen auf.
Am 16-06-2023 16,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2022, Domaine du Clos du Fief, Les Berthets, Julienas A.O.P. 13,5Vol%Alc., 100% Gamay.
Sehr dunkles Kirschrot. Das Bouquet tief, kompakt, fruchtbetont, es duftet nach frischem Kirschensaft. Im Gaumen vollmundig, etwas einfach gestrickt aber gut und zugänglich. Die Holzaromen wirken etwas flach, es fehlt am Kick. Die Säure kommt gut aber eben gut, aber nicht zum Jubeln.
Am 16-06-2023 16/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2022, Domaine du Clos du Fief, Les Deschanes, Moulin à Vent A.O.P. 13,5Vol%Alc. 100% Gamay.
Rubinrot. Das Bouquet verhalten, es duftet nach Fruchtjogurt. Im Gaumen kompakt, auch hier mehr auf der milchigen Seite und in der Frucht an Johannisbeeren erinnernd. Im Moment eher schwer zugänglich, auch wegen der recht präsenten Säure.
Am 16-06-2023 +15/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2022, Domaine du Clos du Fief, Fleur de Chardonnay, Beaujolais Village A.O.P. 13Vol%Alc. 100% Chardonnay.
Helles gelb. Sehr fein, offen, butterig, es kommen Holz- und Vanillearomen auf. Im Gaumen vollmundig, mit sämigem Fluss und guter Säure. Die Aromatik hier noch mehr auf den Holzaromen, die jedoch nicht aufdringlich wirken. Kein Abgang aber ein feiner, langer Nachhall.
Am 16-06-2023 15,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
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2017, Domaine Ostertag, Riesling Grand Cru Muenchberg AC. BIO, Demeter. 13,5Vol%Alc. 100% Riesling.
Helles, blasses gelb. Das Bouquet wirkt fruchtig mit Vanille, weissem Pfirsich und leichter Petrolnote. Im Gaumen fett, sehr fein, rund, mit Aromen von Bittermandeln und etwas Marzipan. Auch findet sich eine fein fruchtige Süsse in diesem Wein, der im Nachhall kaum enden will und im Abgang andeutungsweise die Richtung ankündet.
Am 31-03-2023 17,5/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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Bordeaux Blindverkostung Jahrgang 1982 vom 12. Oktober 2023
1982, Château Mouton Rothschild, 1er Grand Cru Classé, Pauillac AC. Das Etikett von John Husten (1906 bis 1987). Assemblage 85% Cabernet Sauvignon, 8% Cabernet Franc und 7% Merlot.
Tief dunkles Bordeauxrot, mit kleinem mahagonirotem Rand. Das Bouquet grandios, tief, kräftig, nach Kaffee und Karamell. Im Gaumen vollmundig, er kommt dicht und direkt zum Abgang. Die Aromatik folgt dann aber kraftvoll mit guter Frucht und langem Nachhall. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 5. Platz mit der Durchschnittsnote 18,00/20. Bei der Degustation vom 17-02-2003 mit ebenfalls 11 Personen, hat dieser mit der Durschnittnote von 18,04 den 1. Platz von 18 belegt. Bewertung anderer: Robert Parker im April 1998 100/100.
Am 12-10-2023 18,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château Lèoville-Las-Cases, 2ème Grand Cru Classé, Saint-Julien AC. Tief dunkles Bordeauxrot. Fettes, tiefes und rotfruchtiges Bouquet, einfach grossartig. Im Gaumen vollmundig, fett, ausgewogen, mächtig und frisch wirkend. Das Finale mit gutem Abgang und langem Nachhall. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 7. Platz mit der Durchschnittsnote 17,04/20. Bei der Degustation vom 17-02-2003 mit ebenfalls 11 Personen, hat dieser mit der Durchschnittsnote von 16,77 den 5. Platz von 18 belegt.
Am 12-10-2023 18/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château Branaire Ducru, 4ème Grand Cru Classé, Saint-Julien AC. Rebenbestand 70% Cabernet Sauvignon, 22% Merlot, 5% Cabernet Franc und 3% Petit Verdot.
Tief dunkles Mahagonirot. Das Bouquet sehr fein, tief, elegant, mit dezenten Zimtaromen. Im Gaumen vollmundig, mit guter Frucht und deutlicher Holzröstaromatik. Der Abgang ist fein, der Nachhall gut, trotzdem, den sollte man nun zum Keller hinausholen. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 3. Platz mit der Durchschnittsnote 18,23/20. Bei der Blinddegustation vom 17-02-2003 mit ebenfalls 11 Personen, hat dieser mit der Durschnittsnote von 16,18 den 9. Platz von 18 belegt. Bewertung anderer: Robert Parker im Dezember 1995 90/100.
Am 12-10-2023 18/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château Léoville-Barton, 2ème Grand Cru Classé, Saint-Julien AC. Rebenbestand 72% Cabernet Sauvignon, 22% Merlot und 8% Cabernet Franc.
Dunkles Bordeauxrot, mit ganz kleinem mahagonirotem Rand. Das Bouquet offen, mit guter Fülle und fein-süsser Frucht. Im Gaumen vollmundig, auch hier kommt die Frucht gut und die Holzaromen deutlich aber nicht aufdringlich. Der Abgang fein, der Nachhall ist lang. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 11. Platz mit der Durchschnittsnote 16,23/20. Bei der Blinddegustation vom 17-02-2003 mit ebenfalls 11 Personen, hat dieser mit der Durchschnittsnote von 16,18 den 9. Platz von 18 belegt. Er war damals mit der Durchschnittsnote punktgleich mit Branaire Durcu. Bewertung anderer: Robert Parker September 1997 +93/100.
Am 12-10-2023 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château La Louvière, Graves AC. Rebenbestand 60% Cabernet Sauvignon und 40% Merlot.
Tief dunkles Bordeauxrot, mit mahagonirotem Rand. Sehr feines, tiefes Bouquet mit guter Frucht – Holz – Balance und feinen Zimtnoten. Im Gaumen kompakt, kräftig und vollmundig. Er wirkt sehr frisch, fruchtbetont und mit dezenter Bitternote. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 1. Platz mit der Durchschnittsnote 18,32/20. Bewertung anderer: Robert Parker September 1995 87/100.
Am 12-10-2023 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château Durfort-Vivens, 2ème Grand Cru Classé, Margaux AC. Rebenbestand 70% Cabernet Sauvignon, 24% Merlot und 6% Cabernet Franc.
Tief dunkles Mahagonirot. Das Bouquet mit viel Holz, guter Tiefe, dezenten Rotfrucht-Aromen und feiner Süsse. Im Gaumen vollmundig, mit guter Frucht, die Holzaromen weit im Hintergrund, ein sehr angenehmer Wein mit langem Nachhall und gutem Abgang. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 9. Platz mit der Durchschnittsnote 16,50/20. Bewertung anderer: Robert Parker Januar 1990 87/100.
Am 12-10-2023 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château Belair, 1er Grand Cru Classé B, Saint-Emilion AC. Rebenbestand 80% Merlot und 20% Cabernet Franc.
Tief dunkles Mahagonirot. Das Bouquet ist holzbetont mit feiner Zimt-Vanille-Note. Im Gaumen vollmundig, mit deutlicher frische bringender Säure. Die Frucht kommt sehr schön, bringt aber auch eine leicht metallische Note mit. Der Nachhall hält lang, ein Abgang bleibt aus. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 4. Platz mit der Durchschnittsnote 18,23/20. Bewertung anderer: Robert Parker Dezember 1996 88/100.
Am 12-10-2023 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château Malartic-Lagravière, Grand Cru Classé, Graves AC. Rebenbestand 45% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot, 8% Cabernet Franc und 2% Petit Verdot.
Tief dunkles Mahagonirot. Ein Bouquet tief mit feiner Süsse, sehr angenehm, wie Parfüm ohne Alkohol. Im Gaumen offen, fruchtig, mit deutlicher Säure aber nicht unangenehm. Dieser zeigt hier nun aber als einziger in dieser Degustation, die ersten, aufkommenden Altersnoten. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 6. Platz mit der Durchschnittsnote 17,27/20. Bewertung anderer: Robert Parker hat diesen Wein nicht verkostet.
Am 12-10-2023 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château Gruaud-Larose, 2ème Grand Cru Classé, Saint-Julien AC. Rebenbestand 57% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot und 7% Cabernet Franc.
Bordeauxrot. Sehr kompaktes Bouquet ohne Tiefe, mit etwas mehr Frucht als Holzaromen. Im Gaumen mit viel Säure, guter Frische, bricht er jedoch aromatisch nach hinten ab und bringt dann noch dezente Wein-Fass-Aromen hervor. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 2. Platz mit der Durchschnittsnote 18,27/20. Bei der Blinddegustation vom 17-02-2003 mit ebenfalls 11 Personen hat dieser mit der Durchschnittsnote von 16,86 den 4. Platz von 18 belegt. Bewertung anderer: Robert Parker April 1998 96/100.
Am 12-10-2023 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château Pouget, 4ème Grand Cru Classé, Margaux AC. Rebenbestand 60% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot und 10% Cabernet Franc.
Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet etwas dumpf, zeigt Tiefe, wobei Frucht und Holz in guter Balance stehen. Im Gaumen mit deutlichen Röstaromen, wirkt er etwas hart und säurestark. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 12. Platz mit der Durchschnittsnote 15,18/20.
Am 12-10-2023 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château L’Enclos, Pomerol AC. Dunkles Mahagonirot. Das Bouquet mit leicht staubig-holziger Note, wobei die Frucht unterdrückt wirkt, dabei er aber durchaus auch Tiefe und Gewicht zeigt. Im Gaumen vollmundig, mit guter Süsse, guter Frucht, jedoch auch mit leicht metallischer Note. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 13. Platz mit der Durchschnittsnote 14,50/20. Bewertung anderer: Robert Parker September 1995 87/100.
Am 12-10-2023 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château Cos d’Estournel, 2ème Grand Cru Classé, Saint-Estèphe AC. Rebenbestand 60% Cabernet Sauvignon und 40% Merlot.
Offenes Bouquet mit Tiefe, feinen Holz- und dezent lacktischer Note. Im Gaumen vollmundig zurückhaltend, leicht wirkend, mit grasigen Aromen und ohne Abgang ins Finale kommend. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 8. Platz mit der Durchschnittsnote 16,86/20. Bei der Degustation vom 17-02-2003 mit ebenfalls 11 Personen, hat dieser mit der Durchschnittsnote von 13,81 den 18. Platz von 18 belegt. Bewertung anderer: Robert Parker September 1995 96/100.
Am 12-10-2023 15,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Château La Lagune, 3ème Grand Cru Classè, Haut-Médoc AC. Rebenbestand 50% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot, 20% Cabernet Franc und 10% Petit Verdot.
Tief dunkles Mahagonirot. Das Bouquet tief, dicht, mit ausgewogenen Frucht-Holz-Aromen. Im Gaumen vollmundig, mit dezenter Bitternote, guter Säure und deutlichen Holzröstaromen. Er bricht leider aromatisch nach hinten ab. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 9. Platz mit der Durchschnittsnote 16,50/20. Bei der Blinddegustation vom 17-02-2003 mit ebenfalls 11 Personen, hat dieser mit der Durchschnittsnote von 16,31 den 7. Platz von 18 belegt. Bewertung anderer: Robert Parker September 1995 92/100.
Am 12-10-2023 15,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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1982, Robert Mondavi Winery, Cabernet Sauvignon, Napa Valley. Der Pirat in der 1982 Bordeaux Verkostung.
Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet mit käsiger Note, wird auch nicht besser mit viel Luft. Im Gaumen unharmonisch und holzdominant. Der macht weder Spass, noch ist er gut zu trinken. An der heutigen Blindverkostung von 14 Bordeaux 1982 mit 11 Personen, belegte er den 14. Platz mit der Durchschnittsnote 11,14/20.
Am 12-10-2023 13/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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Bordeaux 2022
2022, Château Guiraud 1er Grand Cru Classé Sauternes. Assemblage mit 65% Sémillon und 35% Sauvignon Blanc.
Helles gelb. Das Bouquet wirkt frisch, offen, mit feinen Boytritis-Noten. Im Gaumen kompakt, mit viel Frucht und guter Süsse, sein Nachhall kommt weich und lang. Ein so schon recht süffiger Sauternes. Ein tolles Château, das den Weg nach oben scheinbar wieder gefunden hat. Dies ist ein Vorabzug, er zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung kaum mehr so zeigen wird. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 19/20, James Suckling Vorabzug 94-95/100.
Am 27-04-2024 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Lafaurie-Peyraguey 1er Grand Cru Classé Sauternes AC. Nach Angabe der eigenen Firma Denz in der Schweiz, die auch Besitzer von Lafaurie Peyraguey ist, ist die Assemblage 67% Sauvignon Blanc und 33% Sémillon. Der Wein soll nur noch 5 Monate im Barrique ruhen. In Bordeaux an der Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal, hat man uns da andere Angaben präsentiert. Assemblage 95% Sémillon und 5% Sauvignon Blanc. Diese Angaben passen für mich eindeutig mehr zum verkosteten Wein in Bordeaux. James Suckling der auch von 95% Sémillon ausging, hat den Wein mit 99-100/100 bewertet. Ja, da werden ja seine Leser genau die gleiche Freude haben wie meine, der Wein kommt eventuell anders als serviert wurde. Wir erhalten vermutlich also ein Überraschungspacket.
Die Farbe goldgelb. Das Bouquet wirkt flach und bringt Azeton-Noten hervor. Im Gaumen sehr opulent, kräftig und sehr süss, dazu wirkt er auch hier alkoholisch. Ein im Moment für mich schwieriger Wein, der auch noch zum Abgang hin aromatisch abbricht. Vermutlich hat man dies auch im Önologen-Team festgestellt und den Wein später anders zusammengestellt. Ich möchte daher an Château Guiraud erinnern, das früher immer mit hohem Sauvignon Blanc Anteil arbeitete und dies nicht wirklich zu erfreulichen Ergebnissen führte. Sauternes, die man so dann nicht lange lagern sollte bzw. kann. VINUM ebenfalls mit Vorabzug, bewertet ihn mit 17/20.
Am 27-04-2023 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Haut-Brion 1er Grand Cru Classè de Graves, Pessac-Léognan AC. 53,6% Merlot 35,4% Cabernet Sauvignon und 11% Cabernet Franc.
Tief dunkles violett, das zum Zentrum hin fast schwarz ist. Das Bouquet verhalten, tief, schwer, dicht und noch ganz dezent, etwas von schwarzen Beeren. Im Gaumen kommt er vollmundig, wobei sich die Aromen mehr auf der Zunge abzeichnen und er dort dicht-herb ankommt. Aromatisch erinnert mich dies an nicht ganz ausgereifte Brombeeren. Das Finale ist sehr trocken und tanninstark. Dieser braucht sehr viel Zeit und das bedeutet Minimum 20 Jahre, also sind Sie über 60 Jahre, so sollte man sich den Kauf in der Subskription genau überlegen. Dies ist ein Vorabzug, der nur einen Eindruck gibt und nicht dem in etwa 18 Monaten abgefüllten Wein entsprechen muss.
An der 2022 Primeur-Verkostung auf Château la Mission Haut-Brion.
Am 27-04-2023 +17/20 aus einem Bordeaux-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château La Mission Haut-Brion Grand Cru Classé de Graves Pessac-Léognan AC. Assemblage 51,7% Cabernet Sauvignon, 43,2% Merlot und 5,1% Cabernet Franc.
Tief dunkles violett, das zum Zentrum hin fast schwarz wird. Das Bouquet tief, dicht, nach schwarzen Beeren und feiner Süsse, ein jetzt schon sehr gutes Bouquet. Im Gaumen vollmundig, mit dezenten Bitter-Aromen, ganz feiner Struktur und guter Dichte. Nebst gutem Nachhall, kommt es bei diesem auch zum dezenten Abgang. Dies ist eine Vorabfüllung und entspricht nur in etwa dem, was dann abgefüllt wird. Verkostet auf la Mission Haut-Brion.
Am 27-04-2023 17/20 aus einem Bordeaux-Glas, siehe Bild in der Galerie. Martin Sutter.
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2022, Château Bouscaut Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. 56% Merlot, 29% Cabernet Sauvignon und 15% Malbec.
Dunkles violett. Das Bouquet verhalten, tief, es zeigt sich gewichtig, floral und fruchtig. Im Gaumen vollmundig, mit guter, fruchtiger Süsse kommt er aber recht trocken an. Der Nachhall ist gut, ein Abgang bleibt aus. Nicht uninteressant, dürfte aber etwas Zeit brauchen, bis er richtig aufmacht. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monate bei der Abfüllung kaum mehr so zeigen wird. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal. Bewertung anderer: VINUM 17,5/20.
Am 27-04-2023 +15,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Larrivet Haut-Brion Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. Assemblage 61% Cabernet Sauvignon, 21% Cabernet Franc und 18% Merlot. Vorabzug.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet zeigt Tiefe und geht aromatisch zu Konfitüre. Im Gaumen vollmundig, kommt aber auch zu den Aromen von Himbeeren-Konfitüre. Es fehlt ihm irgendwie zu diesem Zeitpunkt die Frische. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal. Bewertung anderer: Robert Parker 92-94/100.
Am 27-04-2023. 15,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château de France, Pessac-Léognan AC. 50% Merlot und 50% Cabernet Sauvignon.
Dunkles Violett bis Kirschrot. Das Bouquet sehr fein, tief, es wirkt offen, kommt mit guter Frucht und einer dezenten Bitter-Note. Im Gaumen dann mit guten Schwarzbeeren-Aromen, zeigt er Rasse, endet aber im Moment noch etwas herb-trocken. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 12 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château de Fieuzal.
Am 27-04-2023 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Olivier Grand Cru Classè de Graves, Pessac-Léognan AC. Assemblage 49% Merlot, 45% Cabernet Sauvignon und 6% Petit Verdot.
Das Bouquet eher verschlossen, floral, mit Tiefe und Noten von Holunder. Im Gaumen sehr fein, vollmundig und die Frucht, die an Brombeeren erinnert, kommt deutlicher als im Bouquet. Ein lang anhaltender Wein, mit gutem Potenzial zum Lagern und eher der Wein, der beim zweiten Schluck seine Freunde findet. Bewertung anderer; Vinum Vorabzug 18/20, James Suckling Vorabzug 92-93/100. An der grossen Bordeaux Verkostung der Union des Grand Crus de Bordeaux auf Château de Fieuzal. Dies ist ein Vorabzug, der nur einen Eindruck gibt und nicht dem in etwa 18 Monaten abgefüllten Wein entsprechen muss.
Am 27-04-2023 +16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Beychevelle 4ème Grand Cru Classé Saint-Julien AC. Assemblage 54% Cabernet Sauvignon, 42% Merlot und 4% Petit Verdot.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet tief verschlossen aber sehr fein, mit dezenter Frucht. Im Gaumen vollmundig, fein, bringt er Aromen von frischen Rosenblättern und Grenadine. Der Nachhall ist lang, der Abgang fein. Dies war der erste Wein der Saint-Julien Verkostung und der wurde zum Massstab. Wer feine, elegante Weine mag, wird diesen nicht auslassen dürfen. Hoffen wir, dies bleibt auch nach der Abfüllung so. An der Primeur-Verkostung auf Château Beychevelle.
Am 26-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Langoa Barton 3ème Grand Cru Classé Saint-Julien AC. Assemblage 56,5% Cabernet Sauvignon, 41% Merlot und 2,5% Cabernet Franc.
Dunkles violett bis Kirschrot. In der Nase verhalten, mit Tiefe und etwas an Tinte erinnernd. Im Gaumen vollmundig, mit guter Struktur, zeigt er sich fruchtig offen und gut im Nachhall, jedoch ohne Abgang. Bewertung anderer: Vinum 17,5/20, Robert Parker +94/100, Jancis Robinson 16,5/20. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monate abgefüllt wird.
Am 26-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Léoville Poyferré 2ème Grand Cru Classé Saint-Julien AC. Dunkles violett bis Kirschrot. Das Bouquet offen, es duftet nach schwarzen Beeren. Im Gaumen, frisch, mit Fülle, leicht pfefferig, kommt er mit guter Frucht, viel Tannin, guter Säure und trockenem Finale an. Der Nachhall kommt kraftvoll und lang. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird. Bewertung anderer: Vinum 18/20, Parker 94-96/100.
Am 26-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Phélan Ségur Cru Bourgeois Exeptionel Saint-Estèphe AC. Assemblage 56% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon und 2% Cabernet Franc.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet etwas rauchig-fruchtig. Im Gaumen sehr fein, rund und mit gutem Schmelz. Er kommt mit guten Beeren-, Vanille- und Holzaromen hervor. Bewertung anderer: Vinum 17,5/20. Vom Herr Gerstel bekommt dieser 20/20 das heisst, der Pichon Baron müsste dann etwa 22/20 haben, der bekommt aber auch nur ein 20/20, also gleich gut???. Parker bleibt mit 91-93/100 auf dem Boden. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird.
Am 26-04-2023 +16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Batailley 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 75% Cabernet Sauvignon, 22% Merlot und 3% Petit Verdot.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet tief, fein, bitter und es riecht irgendwie nach Tinte. (Wer noch mit Tinte und Feder geschrieben hat, kennt das) Im Gaumen vollmundig, viel Fruchtsüsse und recht fett. Ein im Nachhall lang anhaltender Wein, der sehr gefälligen Sorte. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monate bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch-Bages.
Am 26-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 59% Cabernet Sauvignon, 32% Merlot, 8% Cabernet Franc und 1% Carmenère.
Dunkles violett bis Kirschrot. Das Bouquet verhalten, tief floral, mit Noten von Cassis. Im Gaumen vollmundig, sehr fein, gute Frucht und Süsse. Er kommt mit sehr guter Struktur, ist lang anhaltend, legt im Nachhall an Kraft zu und bringt einen dezenten Abgang. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch Bages.
Am 26-04-2022 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Croizet-Bages 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. 65% Cabernet Sauvignon, 34,5% Merlot und 0,5% Petit Verdot.
Die Farbe Violett bis Kirschrot. Das Bouquet verhalten und etwas floral. Im Gaumen vollmundig, mit recht viel Fruchtsüsse, guter Aromatik jedoch ziemlich leicht ausgefallen und mit zu trockenem Finale. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 12 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch-Bages.
Am 26-04-2023 15,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Duhart-Milon 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 78% Cabernet Sauvignon und 22% Merlot.
Dunkles violett aber auffallend heller, als andere an dieser Degustation. Das Bouquet verschlossen, es kommt kaum was zur Nase. Im Gaumen zeigt er sich kompakt, fein, filigran, fruchtig und langanhaltend. Nach einem Bouquet das sozusagen gar nichts bringt, überrascht er im Gaumen angenehm und um so mehr. An der grossen Primeur-Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das. was in ca. 18 Monate abgefüllt wird.
Am 26-04-2023 +16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Grand-Puy-Lacoste 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 76% Cabernet Sauvignon und 24% Merlot. Ernte 14. bis 26. September 2020.
Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten, mit nur wenig Frucht. Im Gaumen vollmundig, druckvoll, mit viel Frucht und Schmelz. Er bringt eine angenehme Fruchtsüsse hervor, wird dabei zum Finale aber etwas trocken. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monate bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch Bages.
Am 26-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Lynch Moussas 5ème Grand Cru Classé Pauillac AC. 74% Cabernet Sauvignon, 26% Merlot.
Tief dunkles violett bis Kirschrot. Das Bouquet verhalten, tief, mit dezenten Bitternoten. Im Gaumen vollmundig, kräftig, mit sehr guter Frucht und mit gutem, fettem Körper. Ein sehr zugänglicher Wein mit gutem Nachhall, dem es nur noch an etwas Abgang fehlt. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch Bages.
Am 26-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Pichon-Longueville Baron, 2ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 81% Cabernet Sauvignon und 19% Merlot.
Violett bis Kirschrot. Das Bouquet mit Tiefe, ist verhalten und bringt Aromen von Holunder. Im Gaumen dicht, kompakt, mit viel Frucht, sehr sauber gemacht. Der Abgang kommt gut, der Nachhall ist fein und lang. Ein grossartiger Wein, der so würde ich sagen, die Qualitäten der 1er Cru aus den achtziger Jahren, längst deklassiert hat. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monate abgefüllt wird. Bewertung anderer: Robert PARKER 95-97/100 Vorabzug.
Am 26-04-2023 +17,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande 2ème Grand Cru Classé Pauillac AC. Assemblage 78% Cabernet Sauvignon, 17% Merlot und 5% Cabernet Franc.
Die Farbe, tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten und kompakt. Im Gaumen vollmundig, kräftig, mit guter, ausgereifter Frucht und deren Süsse. Er zeigt sich im Moment etwas alkoholisch und weniger spektakulär, als der Nachbar gegenüber. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monate abgefüllt wird.
Am 26-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Cap de Mourlin, Grand Cru Classé Saint-Emilion AC. Sehr dunkles Kirschrot. Das Bouquet mit Tiefe, feiner Süsse und guter Frucht. Im Gaumen wirkt er trocken, kurz, kompakt und verschlossen. Dies ist ein Vorabzug, er zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung kaum mehr so zeigen wird. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Valandraud. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 16/20, Jancis Robinson Vorabzug 15,5/20, Parker Vorabzug 91-93/100.
Am 25-04-2023 +15,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château La Couspaude Grand Cru Classé Saint-Emilion. Dunkles Kirschrot. Das Bouquet sehr angenehm, mit feiner Süsse, dezenter Frucht und Tiefe. Auch im Gaumen macht dieser Freude, zeichnet mit etwas mehr Holz-Fruchtaromen, bricht jedoch aromatisch nach hinten ab und wirkt dann etwas zu trocken. Der lässt nach dem schwachen 2019 wieder Hoffnung aufkommen. An der grossen Primeur Verkostung auf Château de Valandraud. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird. Bewertung anderer: VINUM 15/20, Weinwisser 17/20.
Am 25-04-2023 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château La Dominique Grand Cru Classé Saint-Emilion. Dunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten, tief, fein, ansprechend, mit dezenter Frucht und Süsse. Im Gaumen mit Frucht und feiner Bitternote, wirkt er trocken und bricht aromatisch nach hinten ab. Ich denke, das ist nicht das wirklich grosse Saint-Emilion Jahr. Dies ist ein Vorabzug, er zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung kaum mehr so zeigen wird. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Valandraud. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 17/20, Parker 90-92/100.
Am 25-04-2023 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Clos Fourtet 1er Grand Cru Classé B Saint-Emilion AC. Dunkles Kirschrot bis violett. Das Bouquet mit feiner Frucht und guter Süsse. Im Gaumen recht zugänglich, unauffällig und anders, ohne den Überraschungsmoment, wie er im 2020 so wie im 2016 steckte. Ist ein Clos Fourtet nur gut, so muss es am Jahr liegen. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lynch-Bages. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 18/20, Parker Vorabzug 94-96/100.
Am 25-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château La Gaffelière, Saint-Emilion AC. Tief dunkles Kirschrot. Ein sehr gefälliges Bouquet, mit einer kompakten Fruchtaromatik. Im Gaumen entpuppt er sich als vollmundiger Top-Wein mit viel Frucht und Schmelz. Ich habe Cheval-Blanc und Ausone nicht degustiert aber dieser zählt für mich in dieser Phase, als bester Saint-Emilion in diesem Jahr. Es ist erstaunlich, was für eine positive Wandlung dieses Château in den letzten 10 Jahren vollzog. Erstaunt bin ich auch über die Streitereien in Saint-Emilion über Ihrer Klassifikation, die ja so wie so niemand wirklich ernst genommen hat, so spielt es wohl für La Gaffelière auch keine Rolle mehr, mit oder ohne 1er Cru Tittel ihren Wein verkaufen zu können. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Valandraud. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 18,5/20, Parker Vorabzug 95-96/100.
Am 25-04-2023 18,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Valandraud 1er Grand Cru Classé B Saint-Emilion. Tief dunkles Kirschrot, das zum Zentrum hin fast schwarz wirkt. Das Bouquet verhalten, zeigt Tiefe, wirkt dicht und bringt Aromen von schwarzen Beeren hervor. Im Gaumen zeigt der jetzt schon viel Kraft, Frucht- und Holz-Aromatik. Ein sehr fein strukturierter Wein, mit jetzt schon gutem Abgang. Für mich an diesem Tag klar zu den besten zählenden Weinen aus Saint-Emilion. An der grossen Primeur Verkostung auf Château de Valandraud. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird.
Am 25-04-2023 17,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Domaine de Chevalier Grand Cru Classé de Graves, Pessac–Léognan AC. Assemblage 65% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 3% Petit Verdot und 2% Cabernet Franc.
Dunkles violett. Das Bouquet nicht überzeugend, bringt es Lack- und Ledersohlen-Aromen hervor. Ganz anders dann im Gaumen, er bringt hier viel Beeren-Aromen mit, ist fein, dicht, kräftig und zeigt einen dezenten Abgang. Vielversprechend, wenn sich das Bouquet ändert. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Fieuzal.
Am 25-04-2023 17,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château du Tertre, Margaux 5ème Grand Cru Classé Margaux. Tief dunkles violett. Das Bouquet sehr fein, tief, mit guter Frucht und angenehmer Süsse. Auch im Gaumen kommt dieser fruchtbetont, vollmundig, sowie zum Ende hin etwas herb und mit körniger Struktur an. Dieser wird sicher mit genügend Lagerung noch feiner aber als erster Wein der neuen Besitzer Familie Helfrich, schon ein ganz beachtliches Ergebnis. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lascombes. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird. Bewertung anderer: Vinum 17/20, Parker 94/100.
Am 25-04-2023 +16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Kirwan 3ème Grand Cru Classé Margaux AC. Kirschrot. Das Bouquet tief, es kommen Beeren-Sirup-Aromen auf. Im Gaumen kompakt, vollmundig, fruchtbetont und mit guter Süsse ankommend. Ein gefälliger Château Kirwan, da darf man hoffen, es geht weiter so. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monate bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château Lascombes.
Am 25-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Giscours 3ème Grand Cru Classé Margaux AC. Kirschrot. Kompakt tief und fruchtbetontes Bouquet. Im Gaumen vollmundig, dabei die Frucht noch mehr überrascht und an Heidelbeeren erinnert. Kleine Kritik, er wirkt etwas alkoholisch und bricht nach hinten ab. Diesen sollte man im Auge behalten, bin gespannt wie sich die Frucht beim fertigen Wein präsentiert. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lascombes. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monate abgefüllt wird. Bewertung anderer: Vinum 17,5/20, Parker 94 – 96+/100.
Am 25-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Dauzac 5ème Grand Cru Classé Margaux AC. Dunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten, aber noch auf der fruchtigen Seite. Im Gaumen dann klar, fruchtbetont, mit gut passender Fruchtsüsse. Endet etwas trocken. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lascombes. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird. Vinum Magazin 16,5/20.
Am 25-04-2023 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Angludet, Margaux AC. Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten, es wirkt recht dicht und fruchtig. Im Gaumen fruchtbetont und auch hier bestätigt sich das Bouquet, er zeigt Dichte und Fülle. Gut gelungen, auch wenn sein Auftritt etwas einfach ist. An der grossen Primeur Verkostung auf Château Lascombes. Dies ist ein Vorabzug und deshalb nicht zwingend das, was in ca. 18 Monaten abgefüllt wird.
Am 25-04-2023 +16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Pape Clement blanc Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. Assemblage 63% Sauvignon Blanc, 35% Sémillon und 2% Muscadelle.
Das Bouquet offen, mit feinen Grapefruitaromen. Im Gaumen vollmundig, recht opulent und auch hier mit guten, recht fetten Grapefruit-Aromen. Der Nachhall ist gut, der Abgang dezent. Dies ist ein Vorabzug, er zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung kaum mehr so zeigen wird. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 17,5/20, Parker Vorabzug 90-93/100, James Suckling Vorabzug 98-99/100.
Am 27-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château La Tour-Martillac blanc Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. Assemblage 52% Sauvignon Blanc und 48% Sémillion.
Helles, blasses gelb. Das Bouquet verhalten und flach. Im Gaumen mit deutlicher aber nicht unangenehmer Säure, kommt seine Aromatik nur gerade um die Zähne an. Der Nachhall gut und nicht mehr, ein Abgang bleibt aus. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal.
Am 27-04-2023 15/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Olivier blanc Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. Assemblage; 75% Sauvignon Blanc und 25% Sémillon.
Die Farbe ein helles, blasses gelb. Das Bouquet fein, kräftig, es erinnert an Grapefruit. Im Gaumen vollmundig, fein und mit gutem Schmelz. Ein sehr angenehmer Wein, mit guter Frucht und langem Nachhall, der mehr elegant als schwer ankommt. Bewertung anderer; VINUM Vorabzug 19/20, James Suckling Vorabzug 94-95/100. An der grossen Bordeaux Verkostung der Union des Grand Crus de Bordeaux auf Château de Fieuzal. Dies ist ein Vorabzug, der nur einen Eindruck gibt und nicht dem in etwa 18 Monaten abgefüllten Wein entsprechen muss.
Am 27-04-2023 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Haut-Brion 1er Grand Cru Classè de Graves, Pessac-Léognan AC. Assemblage 51,4% Sémillon und 48,6% Sauvignon Blanc.
Helles gelb. Das Bouquet mit Tiefe, es wird von Holzaromen dominiert, bringt aber auch feine Zitrusnoten mit sich. Im Gaumen anders, wirkt er vollmundig, fett und endet mit sehr langem, kräftigen Nachhall. Mir sagt heute der eeisse Haut-Brion mehr zu als der Rote, daher hat jemand eine Geldquelle wie Öl, so kann das sicher der angenehme Sonntagswein werden. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monate bei der Abfüllung sicher nicht mehr so zeigt. An der 2022 Primeur Verkostung auf Château la Mission Haut-Brion.
Am 27-04-2023 17/20 aus einem Bordeaux-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Bouscaut blanc Grand Cru Classé de Graves, Pessac-Léognan AC. Assemblage 70% Sauvignon Blanc und 30% Sémillion.1
Helles, blasses gelb. Das Bouquet sehr fein, kompakt, mit dezent guter Süsse. Im Gaumen weich, kommt mir aber etwas Diffus mit nur wenig Zitrus-Aromen an. Mehr dann im Nachhall kommen noch Holz- und Vanille-Aromen auf. Der Nachhall ist kurz, ein Abgang bleibt aus. Ein schwaches Fassmuster. Dies ist ein Vorabzug, er zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung kaum mehr so zeigen wird. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 17/20.
Am 27-04-2023 15/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Domaine de Chevalier blanc Grand Cru Classé de Graves, Pessac–Léognan AC. Assemblage 70% Sauvignon Blanc und 30% Sémillon.
Offenes Grapefruit-Bonbon-Bouquet. Im Gaumen vollmundig, recht fett und mit guter Süsse zu den Grapefruit-Aromen. Ein angenehm feiner und nuancierter Wein, bei dem es zu hoffen ist, dass er am Schluss nicht vom Holz überrumpelt wird. Dies ist ein Vorabzug und stellt nur den momentanen Eindruck dar, der kann sich nach weiteren 12 Monaten und mehr im Barrique, noch deutlich verändern, sowie auch noch nach der Abfüllung. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Fieuzal.
Am 25-04-2023 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Rieussec 1er Grand Cru Classé Sauternes AC. Assemblage 91% Sémillon und 9% Sauvignon Blanc.
Helles gelb. Das Bouquet verhalten, zeigt Tiefe und Frucht. Im Gaumen vollmundig, leicht, klebend, mit genügend Süsse. Er zeichnet eine punktuelle Aromatik. Die Frucht wirkt etwas erdrückt, der braucht sicher Zeit, um sich zu öffnen. Der Nachhall ist lang, der Abgang dezent. Dies ist ein Vorabzug, er zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung kaum mehr so zeigen wird. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 17/20.
Am 27-04-2023 +16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château de Rayne Vigneau 1er Gand Cru Classé Sauternes AC. Assemblage 73% Sémillon und 5% Sauvignon Blanc.
Das Bouquet mit dezenten Frucht- und Brotaromen, sowie feiner Süsse. Im Gaumen kompakt, fast würzig süss und dezenten Ananas-Aromen. Der kommt gut, nicht zu schwer und sein Nachhall ist lang, ein Abgang jedoch bleibt aus. Dies ist ein Vorabzug, er zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung kaum mehr so zeigen wird. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 18/20. James Sucklin 92-93/100.
Am 27-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château Suduiraut 1er Cru Classé Sauternes AC. 100% Sémillon.
Mattes gelb. Das Bouquet offen, mit deutlichen Botrytis-Noten, sie erinnern mich immer wieder an ein Zahnprothesen-Labor. (Der Vater eines Schulfreundes war Zahntechniker) Im Gaumen erst fett, dann kommt Süsse und erstaunlich viel Frucht auf. Ein kräftiger Wein mit langer Zukunft. Dies ist ein Vorabzug, er zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung kaum mehr so zeigen wird. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 16,5/20, James Suckling 98-99/100.
Am 27-04-2022 17,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château de Fargues, Sauternes AC. Assemblage 85% Sémillon und 15% Sauvignon Blanc.
Das Bouquet fein, dezent, mit Aromen von Pfirsich und Nougat. Im Gaumen kraftvoll, kompakt und fruchtbetont. Die Aromatik erinnert an einen gelben Pfirsich. An der grossen Bordeaux Verkostung der Union des Grand Crus de Bordeaux auf Château de Fieuzal. Dies ist ein Vorabzug, der nur einen Eindruck gibt und nicht dem in etwa 18 Monate abgefüllten Wein entsprechen muss.
Am 27-04-2023 17/20 aus einem Bordeaux-Glas. Martin SUTTER.
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2022, Château La Tour Blanche 1er Grand Cru Classé Sauternes AC. 85% Sémillon, 10% Sauvignon Blanc und 5% Muscadelle.
Helles, blasses gelb. Das Bouquet wirkt verhalten frisch. Im Gaumen vollmundig, gut ausbalanciert, nicht zu schwer und jetzt schon gut trinkbar. Dies ist ein Vorabzug, er zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung kaum mehr so zeigen wird. An der grossen 2022 Primeur Verkostung auf Château de Fieuzal. Bewertung anderer: VINUM Vorabzug 17/20, James Suckling 91-92/100.
Am 27-04-2023 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
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2022, Château Broustet 2ème Grand Cru Classé Barsac AC. Assemblage 90% Sémillon, 7% Sauvignon und 3% Muscadelle.
Das Bouquet fein, offen, Botrytis- und Fruchtaromen in guter Balance. Im Gaumen geht die Frucht in der Fülle und der guten Süsse etwas unter, wobei er am Gaumen auch noch etwas klebend wirkt. Schlecht ist er nicht, der dürfte im weiteren Ausbau seine guten Qualitäten noch mehr hervorbringen. An der grossen Bordeaux Verkostung der Union des Grand Crus de Bordeaux auf Château de Fieuzal. Dies ist ein Vorabzug, der nur einen Eindruck gibt und nicht dem in etwa 18 Monate abgefüllten Wein entsprechen muss.
Am 25-04-2023 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
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