Côte-de-Nuits/Chambolle

2025, Unser Besuch am Montag den 25-01-2025 im Restaurant Le Chambolle in Chambolle-Musigny war nicht mein erster, leider aber der Erste, den ich auch fotografisch festhielt. Am Montag ist es überall nicht einfach, ein offenes Restaurant zu finden und dann erst noch ein Platz zu bekommen. Diesmal war das unser Glück, das mir dieses hier nach Absagen, wieder in den Sinn kam. Wir waren die einzigen Gäste, was Vor- wie Nachteil sein kann. Eric CLAUDEL der Wirt aber zog heute alle Register, um uns glücklich und zufrieden zu machen. Auch Abänderungen im Menu, wurden ohne wenn und aber aufgenommen, ja sogar angepriesen. Wir staunten effektiv, wie hier der Chef in Kürze aus dem Nichts so ein Menu auf den Tisch zauberte. Der Fisch war genau das, auf was ich Lust hatte und das Boeuf Bourguignon erstaunlich gut und vorbildlich gemacht. Auch die Weinkarte bietet einem Burgunderherzen vieles und das auch noch zu moderaten Preisen. Auf die Frage hin: Würdest Du da wieder hingehen? Aber sicher gehe ich hier wieder hin und vor allem dann, wenn ich der Pünktchen- und Strichküche überdrüssig bin.
Anreise von: Beaune ca. 25 Min., von Basel rund 3 Std. und von Mailand aus rund 6 Std. Martin SUTTER.
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Graves / Bordeaux

2024, Restaurant La Forge de Léognan, am 11-10-2024 auf dem Weg zu Château de France bereits vorbeigefahren, viel mir das gelbe Haus schon auf und ich dachte noch, ja wie im Elsass, es kann nicht genug Farbe haben, sicher ein Restaurant für Chauffeure und Vertreter. Nach der langen Führung durch Château de France, lud uns dann Arno, wie er sagte, zu einem guten Kollegen zum Essen ein. Ja und wo hin ging es, genau ins gelbe Restaurant in Léognan. Ja, aber hier trifft der Spruch wieder mal zu „aussen Nix und innen Fix“. Schon etwas das Grauen in der Magengrube, öffnete Arno die Türe und ein AAA und OOOO, das hätte ich jetzt nicht gedacht folgte. Hey, da gibt’s sogar Klimaschränke für den Wein, war natürlich für den Weinhändler, die erste, erfreuliche Sichtung sein kann. Erfreulich ist auch die gemütliche Atmosphäre, die wohl auch andere Château-Besitzer schätzen. Arno hat an einem Tisch, noch einen anderen Produzenten begrüsst, der ebenfalls mit einem Gast dort sass. Ich hab leider vergessen das Menu zu fotografieren, was mir eigentlich nur passiert, wenn es gut ist aber nicht spektakulär aussieht. Auf die Frage: Würdest Du dieses Restaurant nochmals aufsuchen? Ja, würde ich sagen, über den Mittag, wenn ich nicht all zu viel Zeit hätte und ein stundenlanges Sitzen nicht gefragt ist. Martin SUTTER.
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2024, Maison des Vins de Graves, ist eine Winzervereinigung zum direkten Verkauf ihrer Weine. Die Preise sind wie beim Produzenten selbst. Die Einfahrt für den Laden ist ungewöhnlich, woran man sich, hat man den Keller betreten, sehr schnell gewöhnt. Der Eingang ist im Nebengebäude mit dem Schriftzug, der Einkaufskeller zu dem es eben über den besagten Eingang geht, ist jedoch unter der schönen Villa. Der Besuch für weit her gereiste lohnt sich, wenn Sie viele Einzelflaschen zur Degustation mitnehmen möchten oder einen bestimmten Wein aus dem Graves suchen und von dem viel mitnehmen möchten. (Mein Rat aber, lassen Sie es im Sommer aus, es wird im Kofferraum einfach zu warm).
Weine können dort unten zum Teil auch per Glas verkostet werden, zu dem werden für Gruppen auch Anlässe inkl. Essen organisiert. Im Sommer können diese auch im Garten sein.
Leider läuft die hauseigene Homepage nicht richtig oder nur teilweise, das würde mich aber nicht hindern, dort wieder mal vorbeizuschauen. Martin SUTTER 2024.
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Sauternes / Bordeaux

2024, Maison Claude Darroze in Langon, war lange Zeit, vermutlich bis ins Jahr 2000, eines der wenigen guten Orte zum Essen, als auch zum Übernachten. Mein erster Besuch im 2016 im renovierten Haus, war dieser am 12-10-2024. Sicher 2 oder 3 mal war ich Ende der 80er anfangs 90er Jahre dort. Der einte Besuch mit Peter Bertschinger vergesse ich wohl nie, wir tranken dort unter den Platanen am Abend eine demi 37,5cl 1947 Vieux Château Certan, grossartig war er und gekostet etwa gleich viel, wie in der Schweiz aus dem Laden. Diese Zeiten sind aber auch im Darroze vorbei, die Karte ist geschrumpft und Spektakuläres fehlt. Trotzdem, die Weinkarte ist gut bestückt und verrät viel unbekanntes und sehr gutes. Das Essen in Bistro Manier hat mir gut gefallen, das ein Set oder ein Tischtuch auf dem Tisch fehlte, störte mich aber, ist aber wohl nicht für jeden gleich wichtig. Ich lege mein Besteck nicht gerne auf den Tisch, der mit was für einem Lappen auch immer abgewischt wurde. Der Sommelier Lionel Vérineau fand ich sehr gut und ein Spassvogel mit gutem Wissen und Einfühlungsvermögen. Wir begannen mit dem Chenin 2022, der gut war aber wesentlich weniger bot als die Ortschaft Amboise aus der er kommt. Der folgende Bordeaux blanc aus dem Sauternes Château Doisy-Daëne sec 2019, gefiel uns schon besser. Die richtige Überraschung jedoch war dann der rote, recht unbekannte Château Roquetaillade La Grange 2016. Er überraschte heute selbst mich noch, obwohl dieser bereits über einem Jahr in unserem M & W Sortiment steht. Die Gläser, die man allerdings für den Wein bekommt, sind alles andere als gut, wir hatten zum Glück die Eigenen dabei.
Mein Zimmer im 2. Stock war ordentlich, das Bett darin sicher das Beste. Dusche in der Badewanne halte ich für Vergangenheit, doch ist das wohl in alten Häusern nicht immer anders zu lösen. Die Preise stimmen hier zum Gebotenen, was man anderswo mit fast dem doppeltem Preis nicht immer sagen kann. Auf die Frage: Würdest Du da wieder hin gehen? Ja, das würde ich. Ins Restaurant ohne wenn und aber, jedoch mit dem eigenen Glas, in ein Zimmer nur, wenn eines im ersten Stock frei ist. Martin SUTTER.
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2024, Mein erster Besuch am 14-10-2024 im La Sauternaise, Luxury B&B in 33210 Sautern. Es war die zweitletzte Übernachtung unserer Bordeauxreise und es sollte noch etwas besonderes werden. Eigentlich wollten wir zwei Übernachtungen, die Nacht auf den Sonntag, war jedoch schon ausgebucht. Das hat sich für uns dann eher als Glücksfall angefühlt. Wir gingen dann weiter ins Hotel Maison Claude Darroze in Langon.
Das Positive ist hier kurz beschrieben, sehr freundlich, hilfsbereit und sehr sauber. Das Negative empfinden beruht auf den Zusatz LUXURY, dem das La Sauternaise für mich einfach nicht entspricht. Der Parkplatz ist Glückssache, der Aussenbereich klein, etwas übertrieben gesagt wie in einem Gefängnis, bei dem der Ausgang auch von Mauern und Stahlzäunen umgeben ist. Der Boden in meinem Zimmer No.2 im ersten Stock, auch alles andere als Luxus und die Nasszelle gefühlt wie ein geschmackliches Voyeur-Kiosk. Das es im La Sauternaise nichts zu Essen gab, war uns bewusst, die beiden Restaurants in der nähe waren bereits ausgebucht oder geschlossen, was wir nicht wussten. Mir reicht da der selbst gepriesene Luxus zum real hohen Preis nicht aus, hier noch einmal zu übernächtigen. Martin SUTTER.
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Medoc / Bordeaux

2024, Das Hotel Château Grattequina kannte ich bereits als ausgelagerter VINEXPO Veranstaltungsort. Am 08-10-2024 buchten mein Kollege und ich je ein Zimmer, er im zweiten Stock und ich im ersten, beide Zimmer mit Lift auf die gewünschte Etage. Mein Zimmer hat mir beim betreten, wirklich Freude gemacht, ein Eckzimmer mit Blick in den Garten einerseits und der anderen Seite gegen die Strasse, die aber zu weit weg ist, um sie richtig wahrzunehmen. Der grosse Nassbereich mit Fenster hat gepasst, dann aber kam langsam das schaudern auf. Im Zimmer krochen sicher 20 der grünen und schwarzen China Stinkekäfer herum, die ich Stück für Stück im WC entsorgte. Das Fenster konnte ich auch nur einmal öffnen, denn auch der Rahmen war in den Fugen mit diesen Stinkekäfern so voll, dass man das Aluminium kaum mehr sah. Mit dem nicht genug, war der Kopfteil vom Bett, der mit Stoff überzogen ist, so vom Kopffett meiner vorangegangen Besucher voll geschwitzt, dass mir das Grausen von neuem kam. (Der Kopfteil ist mit Kissen vollgestellt, wohl das man es nicht gleich sieht) In der Nacht beim ersten Aufstehen, hatte ich bereits wieder auf dem Nachttischlein, Besuch von einem dieser Stinkekäfer. Ich muss sagen, für rund 240 Euro ist das eine Zumutung, die ich so noch nie sah. Bleiben wir noch bei dem, was nicht sein muss. Das Frühstück für über 20 Euro, lieblos, einfach und dieser Umgebung nicht angepasst. Zuletzt aber wenigstens noch etwas gutes. Wir waren die Einzigen, die fürs Nachtessen im Hotel blieben. Man konnte etwas Einfaches bestellen und das war gut und schön angerichtet (siehe Fotos). Zudem stand uns der gesamte Wein-Offenausschank per Glas ohne Anstehen zur Verfügung. Das Essen dann im grossen Saal, im gemütlichen Sessel mit Blick auf die Garonne, liess das Grauen vom Zimmer wieder etwas vergessen. Auf die Frage hin, würdest Du da wieder gehen? Gerne, aber nicht unter diesen, beschriebenen Voraussetzungen. M. SUTTER.
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Saint-Emilion / Bordeaux




2024, Am 08-10-2024 auf der Terrasse vom Château Hotel Restaurant Grand Barail in Saint-Emilion und das auch noch bei schönstem Wetter, obwohl es mehr schlecht als recht angekündet wurde. Wir wollten dort eigentlich zum Mittagslunch vorbeigehen, der uns aber durch das Abfragen von wann bis wann wir dann hier sein wollen, wieder verging. Solche Fragen gleichen einer Massenabfertigung, für die ich keine Lust hatte. Als wir dann aber am Dienstag, den 08. Oktober 2024 ca. 14 Uhr ankamen, war das Restaurant sicher nicht ausgebucht. Der Kaffee mit Häppchen auf der Terrasse, kam dann bei uns aber gut an. Eine sicher sehr schöne Adresse, wenn Sie bereit sind, alle ihre Daten und Kartennummern anzugeben. Wenn es für mich hier ein nächstes Mal gibt, so wird das ein Spontanbesuch mit der Frage: Hat es Platz oder nicht? Martin SUTTER.
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2024, Restaurant Le Jardin. Mein erster Besuch am 08-10-2024, war in dieser Woche ein besonderes Vergnügen. Schon bei der Ankunft, löst die Aussicht staunen aus, wird dann noch im Garten serviert, ist das Glück auf ihrer Seite. Wir waren aber im Oktober dort und zu dieser Zeit ist der Aussenbereich geschlossen bzw. abgeräumt, was auch den Vorteil hatte, wir lernten das grosszügige Restaurant von innen kennen. Die frühe Reservation am Morgen, hat uns einen Fensterplatz gebracht. Das Menu am Mittag 3 Gang zu 29,– Euro kann ich nur loben und auch die Weinkarte ist noch vertretbar, zumal man da mit Fensterplatz noch etwas mehr geboten bekommt. Das Restaurant gehört zu Château Soutard wird aber von der Firma SCE Vignobles Aberlen geführt.Auf die Frage, würdest Du da wieder hin gehen? Ja auf jeden Fall, es hätte das Potenzial, sogar zu meinem Tagesrestaurant zu werden, würde ich nicht 850km entfernt wohnen.
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Saint-Christoly-de-Médoc / Bordeaux

2023, Restaurant La Maison du Douanier, Mein zweiter Besuch am 26-04-2023 und damit der Erste beim neuen Besitzer, der mir einen sehr freundlichen Eindruck hinterliess. Der Ort war immer noch, trotz nicht wirklich gutem Wetter einfach super, eine Oase der Ruhe und ein Wirt, der sein Handwerk versteht. Das Essen ist einfach aber sehr gut und viel besser, als beim Vorgänger. Die Weinkarte wird nur mit sogenannten, kleinen Bordeaux-Chateau gehalten, gutes gibt es auch unter Diesen. Der Loudenne blanc 2018 gefiel uns sehr gut. Ich bin ziemlich sicher, Sie können dort aber auch eigene Weine mitbringen und diese mit einem Zapfengeld begleichen. Dann aber würde ich sogar die eigenen Gläser mitbringen, was wir an diesem Tag auch taten und diese auch immer dabei haben.
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2023, Château Tour Saint-Fort, Mein erster Besuch am 25-04-2023 im Hotel Château Tour Saint-Fort, beeindruckend für Leute die Wein-Fan sind, ist es fast ein muss hier zu nächtigen. Leider hinkt der Wein noch der Güte der Zimmer hinterher, doch was noch nicht ist, kann ja noch werden. Den erlebten Sonnenaufgang aus meinem Zimmer ist Filmreif und unvergesslich. Die Zimmer sind mit rund 135 Euro an diesem Tag mehr als gerecht berechnet, so ein Preis wird dort aber wohl nicht lange halten.
Anfahrt: von Pauillac 9 km, von Bordeaux 60 km, von Basel 943 km, von Berlin 1596 km und von Mailand 1050 km.
Auf die Frage, würdest Du da wieder hingehen? Ja, aber sicher. Martin Sutter.
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Saint Emilion / Bordeaux

2023, Mein zweiter Besuch am 24-04.2023 im Restaurant La Terrasse Rouge in Saint-Emilion abends um 19:30. Nun hat ein Pächter (Maison Faber Lascombes) das Zepter im Terrasse Rouge übernommen. Das Restaurant hatten wir bereits einen Monat vorausgebucht und wollten daher einen Fensterplatz. Den bekamen wir aber nicht, statt dessen setzte man uns lieber an ein Tischende. Ehrlich gesagt, da ging die Stimmung schon mal ein Stockwerk hinunter, dies vor allem, weil der ganze Rest des Tisches, also auch der Fensterplatz bis um 22Uhr als wir gingen, frei blieb. Dann sind die Preise dort wie in einem ein Sterne Michelin Restaurant, der Tisch aber eher aus der Kantine stammt und das Personal ziemlich arrogant daher kommt. Am Essen selbst hingegen, konnte ich aber bis auf den Preis nichts kritisieren. Der Wein auf der neuen Karte ist zu teuer geworden, wenn man bedenkt, das etwa 10 Weingüter in nächster Nähe liegen, so sollten hier ganz einfach bessere Preise selbstverständlich sein. Schauen Sie sich die Bilder in der Galerie an und vergleichen Sie den Besuch 2019 und 2023. Auf die Frage: Würdest Du da wieder hingehen? Nein und auch für andere, die wegen der Aussicht mal gehen möchten, würde ich sagen, nur am Mittag auf die günstige Art mit dem Mittagsmenu. Martin SUTTER.
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2023, Mein Besuch am 24-04-2023 im Maison Coqueréaumont, war die erste Station zur Bordeaux Primeur Reise. Man ist wie man sich denken kann, nach 9 Stunden Anfahrtsreise, etwas gestresst und sauer, wenn das eingebaute Navigationsgerät nicht findet, was man sucht. Das jedoch hat sich bei der Ankunft und dem Anblick der Villa schnell gelegt. Ein herzlicher Empfang zuerst vom Besitzer, dann weitergeführt durch seine Frau. Abends gingen wir zum Restaurant La Terrasse Rouge in Saint-Emilion essen, als wir zurück ins Zimmer kamen, war alles wieder so hergerichtet, wie wir es beim Betreten angetroffen haben. Das haben eventuell nicht alle Gäste gern, doch für uns war es eine freudige Überraschung. Dann am Morgen wartete auf uns, in einem herrschaftlichen Zimmer mit sehr grossem Tisch, ein mit wirklich Liebe zum Detail hergerichtetes Frühstück. Auch beim Abschied bekommt man hier die grosse Klasse, wie hier mit der Kundschaft umgegangen wird mit, denn hier wird einem nicht nur einfach der Zimmerschlüssel abgenommen, sondern man wird noch zum Auto begleitet und sehr freundlich verabschiedet.
Auf die Frage, würdest Du da wieder hin gehen? Ja, auf jeden Fall, es war ja super. Martin Sutter.
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Kaysersberg / Elsass

2024, Restaurant Winstub. Mein erster Besuch am 01. August, dem Schweizer Nationalfeiertag in der Winstub du Chambard in 68240 Kaysersberg. Ich wollte der Knallerei ausweichen, die ich nun schon zur genüge miterleben durfte. Ein Nachbar empfahl mir einen Besuch dort und nahm mich dann auch gleich mit. Man sollte auch hier zuerst den Wein bestellen und dann das Menu, sonst könnte es auch hier wie anderswo passieren, das Essen vor dem Wein serviert zu bekommen. Wir begannen mit 2 Glas Riesling Grand Cru Pfersigberg à 12 Euro von Paul Ginglinger, der als Einsteiger zum Essen gut passte. Danach wurde der Salat serviert, der frisch, knackig und sehr gut abgestimmt war. Wir bestellten dem Elsass zu liebe darauf den Pinot Noir La Limite 2020 von Gustav Lorentz zu 140 Euro. Der Wein war sicher fehlerlos, auch noch OK, aber zu 140 Euro an dieser Stelle unpassend. Dann kam die eigentliche Attraktion des Abends die Poularde Excellence zu 140 Euro, die für mehr als 2 Personen gut reicht. Sie wurde zuerst noch am Stück im Topf am Tisch präsentiert, danach in der Küche zerlegt und wieder an den Tisch gebracht. Begleitet wurde die Poularde von Pommes frites, grünen Bohnen und nochmals etwas Salat, der jedoch nicht die Qualität vom Vorangegangenen besass. Weil uns eben der Wein zu diesem traumhaft guten Menu nicht wirklich gefiel, bestellten wir nochmals 2 Glas Pinot Noir V von Mure aus Rouffach, der schon wesentlich besser passte aber sicher noch nicht der Qualität dieser unglaublich guten Poularde entsprach. Eigentlich hat man dann zu zweit schon viel zu viel gehabt und man sollte höchstens noch mit Kaffee oder Tee das Ende finden. Hier gibt es aber eben noch etwas besonderes, dem mein Begleiter aber ich nicht wiederstehen konnte. Vanille-Glace aus einer kleinen Milchkanne serviert, hervorragend kann ich dazu nur sagen, ein Glace-Erlebnis, das so glaube ich wenigstens auch meinem Bauch gefiel. Auf die Frage: Würdest Du da wieder hin gehen? Ja sicher, es ist bereits schon wieder reserviert. Martin SUTTER.
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Châteauneuf-du-Pape / Südrhône

2022, Mein erster Besuch im neu gestalteten Restaurant La Mère Germaine am 03-11-2022. Was für eine Freude packte mich, dieses Restaurant im neuen Art Deko Gewand wiederzusehen. Zum Glück auf den Mittag reserviert, alle Plätze bis auf unsere waren vergeben. Das Mittags-Menu zu 65 Euro sicher nicht jedermanns Sache, doch bei Weinliebhabern und Gourmets, wohl ein nicht selten anzutreffender Betrag. Den ersten Gang der gereicht wurde, schon mit der Kunst an den Wänden vergleichbar. Nicht nur schön, sondern auch traumhaft gut. Die Überraschung, unter den Steinpilzen beim ersten Gang, war die Krönung. Beim Zweiten, gab’s Wild in drei Sorten mit etwas Gratin. Hier liess es sich der Chefkoch Christophe Hardiquest nicht nehmen, den Teller selber noch fertig zu gestalten. Alles wiederum auf allerhöchstem Niveau, wobei für mich die Sauce, der absolute Traum von Aromakraft und Luftigkeit war. Das Dessert liessen wir, wie auch den Kaffee aus, weil wir noch eine Degustation vor uns hatten. Die Weinkarte hat fast biblisches Format und ist etwa 5cm dick. Weinliebhaber sollten das Essen, erst nach dem Durchsehen der Karte bestellen, den hier geht es über den Mittag, vor allem mit dem ersten Gang, recht schnell ab und man sollte ja den ersten Schluck Wein vor dem Essen geniessen können. Die Weinkarte beginnt bei etwa 60 Euro und hört beim teuersten Wein am 03-11-2022 mit 13’800 Euro auf. Auf die Frage, würdest Du da wieder hingehen? Ja, auf jeden Fall und das Übernachten im Hotel, möchte ich dabei noch nachholen. Bewertet im 2022 Gault & Millau 19,5/20 und im Michelin  mit 2 Sternen.
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