Château de Fargues
Route de Peyre / B: 44.535843 L: 0.295317
33210 Fargues
(Sauternes Bordeaux) FRANKREICH
Tel.: 0033 557 980 420 / Fax: 0033 557 980 421
E-Mail: fargues@chateaudefargues.com
Internet: www.chateaudefargues.com
Besitzer: Alexanderde Lur Saluces
Direktor: Philippe de Lur Saluces
Jahresproduktion: ca. 20’000 Flaschen
Gesamtfläche: 180 ha
Weisswein süss
Château de Fargues, Sauternes AC
Rebenbestand: 80% Sémillon und 20% Sauvignon Blanc
Ausbau: bis 30 Monate im Barrique
Rebenfläche: 20 ha
Das Château de Fargues wurde im Jahr 1306 durch den Cardinal Raymond Guilhem erbaut. 1472 heiratete sich die Familie Lur Salus in den Besitz ein. 1687 brach Feuer aus und das Château steht bis heute nur noch als sehr grosse Ruine da. Die Kellerei, sowie die Wohnungen der Mitarbeiter, bilden mit der Ruine zusammen eine Festung. Sie ist durch eine kleine Strasse am Rande der Gemeinde Fargueus zu erreichen. Comte Alexander de Lur Saluces, war lange Zeit auch Mitbesitzer von Château d’Yquem, er verkaufte dann seine Anteile, blieb auch noch eine Weile Direktor, bis er durch Pierre Lurton ersetzt wurde. Château de Fargues verzichtete in den Jahren 1972, 1974, 1992 und 2012 wegen schlechter Ernte, auf eine Château-Abfüllung. Das tun im Sauternes und Barsac nur die Wenigsten, da die Erträge so oder so schon sehr tief sind und dies daher für viele nicht zu verkraften ist.
2022 | Château de Fargues, Sauternes AC. Assemblage 85% Sémillon und 15% Sauvignon Blanc. Das Bouquet fein, dezent, mit Aromen von Pfirsich und Nougat. Im Gaumen kraftvoll, kompakt und fruchtbetont. Die Aromatik erinnert an einen gelben Pfirsich. An der grossen Bordeaux Verkostung der Union des Grand Crus de Bordeaux auf Château de Fieuzal. Dies ist ein Vorabzug, der nur einen Eindruck gibt und nicht dem in etwa 18 Monate abgefüllten Wein endsprechen muss. Am 27-04-2023 17/20 aus einem Bordeaux-Glas. Martin SUTTER. |
2020 | Château de Fargues, Sauternes AC. Ein schwerer Jahrgang für die Sauternes-Weine, der Sturm Barbara vernichtete viel und nur der starke Wind vom 20. auf 21. September, rettete die Ernte vor dem Nullpunkt. Er liess die Trauben wieder abtrocknen. Am 19., 21. und 22. Oktober 2020, wurde dann die magere Ernte von 6 hl/ha eingebracht. Ausbau in Barriques dauerte 30 Monate. Klares gelb. Das Bouquet zeigt Tiefe mit feiner Süsse. Im Gaumen mit guter Struktur, wirkt er kompakt, zeigt gute Fruchtsüsse und für mich gerade die richtige Note an Edelfäule. (Botrytis cinerea) An der grossen Bordeaux Degustation der Union des Grand Crus de Bordeaux im Hotel Dolder in Zürich. Bewertungen anderer: Jancis Robinson +16,5/20, Decanter 97/100. Am 08-11-2022 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. M.S. |
2019 | Château de Fargues, Sauternes AC. 13,7 Vol% Alc. Ein sehr heisser Jahrgang, der die so dringend gebrauchende Edelfäule, anfangs im Rebberg nicht aufkommen lassen wollte. Am 3. Oktober 2019 wurde ein erster Testdurchgang gemacht, mit dem man nicht zufrieden war. Nachdem dann später durch leichten Regen die Edelfäule einsetzte, konnte man am 13-10-2019 mit der Ernte beginnen, die am 19-10-2019 wieder endete. Am 20-10-2019 setzte dann wieder Regen ein, dem der kleine, verbliebene Rest der Trauben, die man noch ernten wollte, unbrauchbar machte. Der Wein blieb für 30 Monate in Barriques, wovon ca. 35% neu waren. Martin SUTTER. |
2015 | Château de Fargues, Sauternes AC. Erntebeginn: 11. Sept. in 3 Durchgänge verteilt bis 21. Oktober 2015. Klares gelb. Sehr gutes, eigenwilliges und in die Tiefe gehendes Bouquet. Im Gaumen fett, dicht, filigran, aber es fehlt im Abgang. Botrytis und Frucht-Aromen in gutem Gleichgewicht, trotz des heissen Jahrgangs. Mehr der Wein zum Roquefort oder Dessert, als wie auch noch üblich zur Gänseleber. Am 09-11-2017 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER. |
2013 | Château de Fargues, Sauternes AC. Erntebeginn: 13. Sept. in 4 Durchgänge verteilt bis 10. Oktober 2013. Jahresproduktion 1’250 Kisten à 12 Flaschen. Klares gelb. Das Bouquet mit deutlicher Botrytis cinerea und exotischer Frucht-Note. Im Gaumen kommt er recht fett und mit guten, exotischen Frucht-Aromen. Ein vollmundiger Wein, der mir persönlich gefällt, jedoch das a-ha Erlebnis fehlt, um dafür so viel Geld aus der Tasche zu holen. Der Wein wird allgemein sehr hoch bewertet und auch ich finde Gefallen daran. Zu finden ist er nicht einfach, da der Bordeaux-Jahrgang allgemein als sehr schwacher Jahrgang eingestuft wird, doch Ausnahmen gibt es immer wieder. Am 09-11-2015 +16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER. |